Heftiger Protest gegen Abschaffung der Sonderschule
Eltern, Lehrer und Direktoren aus Waidhofen und Groß Siegharts sammeln Unterstützungserklärungen
WAIDHOFEN/GROSS SIEGHARTS. Geht es nach Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ), dann soll es "mittelfristig" keine Sonderschulen mehr geben. Im Jahr 2020 solle diese Schulform die "Ausnahme" sein und die derzeit dort lernenden Kinder in "inklusiven Mittelschulen" nach einem eigenen Lehrplan unterrichtet werden, sagte die Ministerin zu Jahresbeginn.
Dagegen formiert sich jetzt Widerstand bei Eltern, Lehrern, Schulleitern, Schulpsychologen und der Politik. Gemeinsam mit Elternvertretern und den Schulleiterinnen der Sonderschulen Waidhofen und Groß Siegharts, mit Schulleitern der Pflichtschulen des Bezirks Waidhofen, der Bürgermeister von Waidhofen und Groß Siegharts sowie Vertretern des Schulgemeinschaftsausschusses macht NÖAAB-Bezirksobmann Michael Litschauer gemeinsam mit den Personalvertretern und Fachgruppenmitgliedern Peter Auer und Klaus Kolar mobil und sammelt Unterstützungserklärungen für den Erhalt der Sonderschulen.
„Für uns ist klar: Wir unterstützen und fördern Inklusion dort, wo sie möglich ist. Aber wir müssen auch die Förderung und Unterstützung sicherstellen, die Kinder brauchen, für die der inklusive Unterricht in der normalen Klasse nicht passt. Die Sonderschul-Pädagogen in unserem Bezirk leisten hervorragende und wichtige Arbeit. Sie haben sich den Rückhalt der Politik verdient. Deswegen sagen wir: Eltern sollen Wahlfreiheit haben. Wir brauchen die Sonderschulen und wir wollen die Sonderschulen erhalten“, so Litschauer.
Der NÖAAB sammelt ab sofort online Unterstützungserklärungen für den Erhalt der Sonderschulen.
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