Öko-Häuser aus Holz - direkt aus Waidhofen
Sie sind langlebig, nachhaltig und bieten ein einzigartiges Raumklima: die Firma Reißmüller baut Häuser fast ausschließlich aus Holz
WAIDHOFEN. Der Trend zu ökologischer Bauweise hält weiter an. Die Baufirma Reißmüller aus Waidhofen war eine der ersten, die auf den Zug aufsprang: Seit 25 Jahren ist das Thayatal-Haus mehr als nur Insider-Tipp.
Dabei setzt das Unternehmen ganz auf nachhaltige ökologische Rohstoffe: das Holz kommt aus Zwettl, die Isolierung besteht aus Holz-Faserplatten und gedämmt wird hauptsächlich mit Zellulose, die mit Salz versetzt wurden, um Schädlinge fernzuhalten. "Unsere Rohstoffe haben wir ja vor Ort. Warum sollten wir da Material importieren?" sagt Bernhard Hammerschmidt. Er ist der Werksleiter der Zimmerei und damit geht jedes Thayatal-Haus irgendwann durch seine Hände.
Aus der Region, für die Region
Pro Jahr werden rund 10 bis 15 Holz-Häuser gebaut. Kein Vergleich zu den klassischen Fertigteilhaus-Anbietern, dafür setzt man bei der Planung und Fertigung auf Individualität. Häuser aus dem Katalog gibt es nicht, jedes Heim wird den Kundenwünschen entsprechend geplant. "Einer unserer Vorteile ist, dass die Arbeiter in der Zimmerei auch jene sind, die das Haus später aufbauen. Da geht alles von einer Hand", so Hammerschmidt. Der Großteil der Kundschaft kommt aus der Region: die meisten Thayatal-Häuser stehen in den Bezirken Waidhofen, Gmünd, Horn und Zwettl - aber die Eigenentwicklung der Firma Reißmüller wird auch außerhalb des Waldviertels immer beliebter.
Holz: der Wunder-Baustoff
Etwa fünf Wochen dauert die Vorproduktion, gebaut kann das ökologische Haus vor Ort innerhalb einer Woche werden, wenn man den Innenausbau selbst in die Hand nimmt. Aber ist Holz ein genau so stabiler Rohstoff wie Ziegel oder Stein und gibt es nicht ein Problem mit der Feuchtigkeit? "Nein, Holz kann ja nass werden, so lange es wieder austrocknet. Das macht dem Holz gar nichts. Ein Thayatal-Haus steht in 50 bis 60 Jahren noch genau so da wie heute", ist der Werksleiter überzeugt. Und: "Holz bietet einfach eine ganz eigene Raumatmosphäre und Holzwände haben eine angenehme Oberflächentemperatur. Da kann es ein paar Grade kühler sein, als in einem Ziegelbau und man fühlt sich genau so wohl".
1.600 Kubikmeter Fichtenholz werden in einem Thayatal-Haus verarbeitet. "Holz ist einfach ein sympathischer Baustoff und genau das wollen auch unsere Kunden", so Hammerschmidt, der überzeugt ist, dass der Holzbau den Massivbau zunehmend ablösen wird. Denn: "Ohne Holz geht heute gar nichts mehr!"
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