In NÖ sperrt das AMS fast 4.000 Job-Verweigerern das Arbeitslosengeld
NÖ. Bei der Streichung des Arbeitslosengeldes oder der Notstandshilfe ist in Niederösterreich 2016 ein weiterer Anstieg zu beobachten gewesen. 2016 wurde der Bezug in insgesamt 15.790 Fällen gesperrt, was einem Plus von 5,3 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2015 entspricht. Diese Zahlen entnimmt der NÖ Wirtschaftspressedienst einer Statistik des Arbeitsmarktservice (AMS). Veröffentlicht wurden die Daten im Zuge einer von Nationalratsabgeordneten der FPÖ eingebrachten parlamentarischen Anfrage an Sozialminister Alois Stöger.
In 3.952 Fällen wurde die Arbeitslose gestrichen, weil der Arbeitsuchende entweder eine zumutbare Stelle nicht angenommen, an keinen Schulungsmaßnahmen teilgenommen oder nachweislich keine Eigeninitiative bei der Jobsuche gezeigt hat. Unter diese Sperrgründe sind 2016 in Niederösterreich um 761 Personen bzw. fast 24 Prozent mehr gefallen als 2015. Weitere Gründe für die Streichung des Arbeitslosengeldes waren unbegründete Selbstkündigung, fristlose Entlassung oder die Nichteinhaltung der vorgeschriebenen Kontrollmeldungen. (mm)
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