Neue Förderung: 4.000 Euro pro Elektroauto
ella AG erwartet dadurch einen Schub für die Branche - und die Ladeinfrastruktur
PFAFFENSCHLAG. Die neue bundesweite Förderung für Elektroautos ist für die Experten vor Ort der Schub, den die Branche gebraucht hat. Einer der größte Contrapunkte, die (noch) geringe Ladeinfrastruktur könnte dadurch ebenfalls bald der Vergangenheit angehören.
Als einen "Kick für die Branche" bezeichnet ella AG-Vorstand Markus Haidl die neue Förderung. Konkret wird ab März kommenden Jahres (Stichtag der Gültigkeit ist bereits der 1. Jänner) der Kauf von Privatfahrzeugen, die ausschließlich mit Elektroantrieb oder einem Brennstoffzellenantrieb ausgestattet sind, mit 4.000 Euro gefördert - bis zu einem Nettolistenpreis von 50.000 Euro. Darüber hinaus erhalten E-Autos ein grünes Kennzeichen. "Damit kann man möglicherweise schon bald im Parkverbot halten oder die Busspur benutzen, das ist aber noch in Ausarbeitung", erklärt Haidl.
Die ella AG baut und betreibt E-Tankstellen in ganz Österreich. Der große Contrapunkt der Elektromobilität, das (noch) nicht allzu dichte Netz an Ladestationen könnte mit der neuen Förderung auch bald der Vergangenheit angehören. Die einfache Rechnung: mit mehr E-Autos auf den Straßen steigt auch die Nachfrage. Bei der ella AG geht man jedenfalls davon aus in Zukunft mehr Ladestationen zu errichten "Mit der neuen Förderung gibt es eigentlich keinen Grund mehr nicht umzusteigen. Ich jedenfalls habe mich nach meinem alten Auto nicht einmal umgedreht", so Haidl.
Dass die E-Auto-Händler wegen der Förderung die Rabatte streichen glaubt Haidl ebenfalls nicht: "Ein Teil der Förderung wird ja von der Industrie mitfinanziert, die sind genau so mit an Bord".
Auch Betriebe, Gebietskörperschaften und Vereine können Förderungen in Anspruch nehmen: 3.000 Euro gibt es für Fahrzeuge mit reinem Elektroantrieb, 1.500 Euro für Plug-in-Hybride – in Summe stehen 72 Millionen Euro für E-Autos zur Verfügung.
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