Autobranche im Umbruch: Zulieferer Pollmann baut weiter aus
Karlsteiner Unternehmen profitiert vom Trend zu saubereren und komplexeren Autos. Neue Halle wird errichtet. 25 bis 30 neue Arbeitsplätze.
KARLSTEIN. Der Produktionsbereich bei Pollmann Austria stößt an seine Kapazitätsgrenzen. Mit dem Bau einer neuen Produktionshalle mit 1.220 m² wird die Produktionsfläche nun zusätzlich erweitert.
Kundenaufträge liegen bereits vor
Der neu gewonnene Platz ist bereits vor Baubeginn mit einem Großprojekt im Türschlossbereich bereits zu einem guten Teil verplant. „Das freut uns sehr,“ sagt Österreich-Geschäftsführer Erwin Negeli, „denn es zeigt, dass wir im Segment Türschloss nicht nur bei unseren bestehenden Kunden gut etabliert sind. Wir konnten nun zusätzlich ein anspruchsvolles Projekt bei einem neuen Kunden gewinnen."
Zudem sei die Entscheidung der Eigentümer am Standort in Karlstein insgesamt 5,5 Millionen Euro zu investieren ein klares Bekenntnis zur Region "und zu Karlstein als Hauptquartier von Pollmann International", so Negeli.
Die Inbetriebnahme der neuen Produktionshalle erfolgt 10 bis 12 Monate nach Spatenstich. Ab Anfang 2017 produziert Pollmann Austria seine elektromechanischen Bauteile somit auf einer Gesamthallenfläche von über 17.500 m². Bis zum kompletten Endausbau mit allen Anlagen in 2019 werden zusätzlich 25-30 Mitarbeiter in einem benötigt (24 Stunden/7 Tage Schicht-Modell).
Umbruch in der Branche ist gut für's Geschäft
Pollmann ist hauptsächlich als Zulieferer für die Automobilindustrie tätig und als Marktführer bei Schiebedachmechaniken bekannt. Vom Umbruch der Autobranche in Richtung Elektroantrieb oder Hybridfahrzeug profitiert das 127 Jahre bestehende Unternehmen. "Derzeit gibt es zwei Megatrends in der Branche. CO2-Reduktion sowie das automatisierte Fahren", erklärt Miteigentümer Robert Pollmann im Gespräch mit den Bezirksblättern. Die für die Elektrifizierung von Autos nötigen Systeme werden schon jetzt von Pollmann produziert.
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