Waldviertler Wirtschaft läuft gegen Kasernen-Schließung in Horn Sturm
HORN. Nicht nur weite Teile der Politik kritisieren die beabsichtigte Schließung der Radetzky-Kaserne in Horn, auch die Wirtschaftstreibenden des Waldviertels laufen Sturm dagegen. „Für die Stadt Horn und die gesamte Region, die ohnehin unter Abwanderung leidet, stellt diese Entscheidung einen immensen wirtschaftlichen Schaden dar“, betont Werner Groiß, VP-Nationalrat und Obmann der Bezirksstelle Horn in der NÖ Wirtschaftskammer. Er befürchtet den Verlust von 170 dauerhaften Arbeitsplätzen sowie von 2.000 Rekruten, die jedes Jahr in der Radetzky-Kaserne ihren Militärdienst leisten.
Da Groiß das geplante „Aus“ für die Kaserne nicht hinnehmen will, hat er an Verteidigungsminister Gerald Klug eine parlamentarische Anfrage gestellt, die 18 Punkte enthält. Darin begehrt der Sprecher der Horner Wirtschaft u.a. Auskunft, welche Einsparungen man sich von der Schließung erwartet, wie viele Personen des Kaderpersonals davon betroffen sind und wohin die Bediensteten versetzt werden sollen. „Gibt es dort ausreichend Arbeitsplätze?“, fragt Groiß, „wie viel werden Pendeln und Mobilitätszulage kosten?“ und schließlich: „Wie werden die Liegenschaft der Radetzky-Kaserne und die zu ihr gehörenden 12 Hektar Grund künftig verwertet und verwendet?“ (mm)
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