Zweiter Corona-Lockdown
So reagieren die Ybbstaler
Ausgangsbeschränkung, Schule zu Hause, Gastro zu: Neue Corona-Maßnahmen und ihre Auswirkungen.
WAIDHOFEN. Mit Heizstrahlern ohne fossile Brennstoffe, Fellen und warmen Getränken wollte Waidhofen in der kalten Jahreszeit auf einen gemütlichen Besuch bei den Innenstadt-Wirten einladen. Daraus wird vorerst nichts, denn Ybbstals Gastronomie muss aufgrund der neuen Verordnungen im November schließen. Winter-Gastgärten gibt es vorläufig erst im Dezember.
Wirtshausküche zum Abholen
Auf Kulinarisches muss man etwa bei Schlosswirt Andreas Plappert nicht verzichten. "Wir bieten Abholung der Speisen zu Mittag und am Wochenende auch abends", erklärt Plappert. "Wir haben nach dem ersten Lockdown eine unglaubliche Solidarität der Gäste gespürt und sehen uns auch bei diesem raus", so der Wirt. "Wir werden aber auch die Zeit nutzen und das Lokal renovieren", fügt er hinzu.
Lernen von zu Hause
Abholung und Lieferdienst ist für Michaela Zehetner vom Gasthaus Schwarzer Bär in Waidhofen keine Option. "Wir sind für Mitnahme von Gerichten nicht eingerichtet. Und zu uns kommt man wegen der Atmosphäre des Gasthauses", erklärt Michaela Zehetner. "In unserer Frühstücks-pension dürfen wir aufgrund der Maßnahmen derzeit auch keine Touristen unterbringen. Menschen, die aufgrund ihrer Arbeit hier sind, aber schon", fügt sie hinzu.
Distance Learning, also Lernen von zu Hause, ist für Waidhofens Oberstufenschüler angesagt. "Wir wissen noch nichts Genaues und ich hoffe auf Details im Laufe des Tages",erklärt Waidhofens HTL-Direktor Harald Rebhandl. "Es soll Ausnahmen geben, praktischer Unterricht darf dann in der Schule stattfinden", erklärt er.
Waidhofens Nachtleben
Waidhofens "Yours Bar" und die Partylocation Hammerwerk schlossen aufgrund der steigenden Infektionszahlen schon vor den neuen Corona-Maßnahmen ihre Pforten. "Wenn es die Umstände erlauben, werden wir da sein, auf euch warten", postet das Yours-Team auf Facebook.
"Der neuerliche Lockdown ist für uns alle ein harter Schlag. Am meisten leiden natürlich die betroffenen Branchen und die Wirtschaft darunter. Dennoch sind diese Maßnahmen wichtig, um die Infektionszahlen wieder zu senken und unser Gesundheitssystem zu entlasten. Ich appelliere an die Waidhofner: Miteinander schaffen wir das! Jeder Einzelne kann einen wichtigen Beitrag leisten, um diese Krise gut zu überwinden. Waidhofen steht zusammen! Schauen wir auf uns", ruft Waidhofens Ortschef Werner Krammer auf.
Zur Sache
Aktuell gibt es in Waidhofen 23 aktive Fälle (Bezirk Amstetten 383). Insgesamt gibt es seit Ausbruch der Pandemie drei Todesfälle in Waidhofen (Stand: 31. Oktober).
Aktuelle Informationen zur Entwicklung der Corona-Pandemie in Waidhofen an der Ybbs.
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Hier finden Sie aktuelle Informationen zur Corona-Situation im Bezirk Amstetten.
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