Ybbstal
Drei Firmenparks fürs Ybbstal
Fünf Gemeinden entwickeln Betriebsgebiete und teilen die Kommunalsteuer nach einem neuen Schlüssel auf.
YBBSITZ. Zehn Jahre nach Gründung der gemeindeübergreifenden Gesellschaft Wirtschaftspark Ybbstal GmbH planen die Gemeinden Waidhofen, Ybbsitz, Opponitz, Hollenstein und St. Georgen am Reith den nächsten Schritt. Drei weitere interkommunale Betriebsgebiete sollen entstehen.
Neue Chancen
Bis zum Jahresende möchten die fünf Gemeinden einen neuen Schlüssel zur Aufteilung der Kommunalsteuer ausarbeiten und in den Gemeinderäten beschließen. Räumlich sollen weitere interkommunale Betriebsgebietsflächen in Waidhofen, Opponitz und Hollenstein entstehen. „Wir achten dabei auf den Einklang von Ökonomie und Ökologie“, waren sich die Bürgermeister Werner Krammer (Waidhofen), Gerhard Lueger (Ybbsitz), Johann Lueger (Opponitz), Manuela Zebenholzer (Hollenstein) und Birgit Krifter (St. Georgen am Reith) einig.
Neue Standorte
„Die Regionalkonferenz war der Auftakt für vertiefende Gespräche in den Gemeinden. Wir könnten mit den neuen Standorten und dem neuen Modell unsere Kooperation im Ybbstal noch weiter vertiefen. Diese Chance möchten wir nutzen“, so Andreas Hanger. Landesrätin Petra Bohuslav gratulierte zu diesem Weg: „Der Wirtschaftspark Ybbstal hat Vorzeigecharakter und verdeutlicht, was Gemeinden miteinander schaffen können. Ich freue mich, dass diese überaus erfolgreiche Kooperation in die nächste Runde geht.“ Im Beisein von Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav präsentierten die fünf Ortschefs sowie Nationalrat Andreas Hanger, Geschäftsführer des Wirtschaftsparks Ybbstal, die neuen Pläne. Der Standort für die „Regionalkonferenz“, zu der alle Ybbstaler Gemeinderäte geladen waren, hatte Symbolkraft: Die Härterei Michael Welser (HMW) in Ybbsitz war 2009 Motor und Impulsgeber für den Bau des interkommunalen Wirtschaftsparks in Haberlehen (Ybbsitz) gewesen.
Die Erfolgsgeschichte
Mit HMW, duomet, Seisenbacher und IMC wurden mittlerweile vier Betriebe mit über 200 Arbeitsplätzen in Haberlehen angesiedelt. „Die Flächen waren in kürzester Zeit ausgelastet. Der Wirtschaftspark entwickelte sich zur Erfolgsgeschichte und wir haben gemeinsam strategische Projekte umgesetzt – wie die Rettung der Königsberglifte und der Forsteralm, die Errichtung des AFW-Naturrasenplatzes oder die Entwicklung der ehemaligen Bene-Bürgerhäuser“, blickte Wirtschaftspark-Geschäftsführer Andreas Hanger auf die vergangenen zehn Jahre zurück. Grundlage für diese positive Entwicklung sei das „Vertrauen zueinander und die hohe Kooperationskultur in der Region“, bestätigte Landtagsabgeordnete Michaela Hinterholzer, stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Landes-Wirtschaftsagentur ecoplus.
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