Kaffee, Schaumrollen und Kornspitz für die Ortskernbelebung

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ERTL. Es duftet nach frischem Bauernbrot und warmen Semmeln. In der Kühlvitrine stehen Punschkrapferl und Kardinalschnitten.
Die Schaumrollen füllt Roswitha Krenn gerade auf und bedient die Gäste im Café mit duftenden Kaffeespezialitäten.

Ein lang gehegter Traum

"Mich mit einem Kaffeehaus selbstständig zu machen, davon hab ich lange geträumt", strahlt Roswitha Krenn, frischgebackene Kaffeehausbesitzerin in Ertl.
Für die gelernte Friseurin aus Böhlerwerk ergab sich aber nie etwas Passendes. "Bis ich im Vorjahr mit meiner Schwägerin durch den Ort spaziert bin und das leerstehende Lokal in Ertl gesehen hab. Beim Blick durch die Fenster wusste ich: Das ist es", erinnert sich die Geschäftsfrau.
Im Herbst unterschrieb die Böhlerwerkerin den Vertrag und absolvierte die Gastroprüfung. Ein hartes Jahr für die Unternehmerin, das sich bezahlt gemacht hat, denn die Ertler sind am Eröffnungstag schon begeistert: "Ein Kaffeehaus wertet einen Ort auf", findet Ertlerin Veronika Putz. "Es ist gemütlich und ein idealer Treffpunkt", ergänzt Gertraud Seyerlehner und lässt sich den Kaffee schmecken.

Vier Wirte und ein Café

Für Ortschef Josef Forster ist das Café auch eine Ortskernbelebung und für eine Gemeinde wie Ertl sehr wichtig. "1.300 Ertler erhalten vier Wirte, wir erhalten auch ein Kaffeehaus", schmunzelt er. "Und bei Roswitha Krenn merkt man gleich, da ist jemand mit viel Herzblut bei der Arbeit", fügt er hinzu. "Vorerst sind wir ein Familienbetrieb, der Mann und die Söhne helfen mit. Wenn es gut läuft, kann ich mir eine Halbtagskraft vorstellen", überlegt die Kaffeehausbesitzerin schon weiter. Und was wünscht man sich als Kaffeehausbesitzerin? "Dass das Geschäft gut rennt", lacht Roswitha Krenn.

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