Leserbrief: Meinung eines Bewohnerehepaares vom Hohen Markt in Waidhofen

WAIDHOFEN. Da unseres Wissens im Gemeinderat behauptet wird, die neue Kleinsteinpflasterung wird auf Wunsch der Bewohner durchgeführt, möchten wir richtigstellen, dass ich und meine Frau und weitere Mitbewohner dagegen sind.

Es wurde zwar lange über die Neugestaltung des Hohen Marktes diskutiert, jedoch mit der Art des Belages (Kleinsteinpflaster) wurden wir überrumpelt, da keinerlei Alternative zur Auswahl stand. Ich stimme zwar zu, dass das jetzige Pflaster nicht mehr das Schönste ist, betone jedoch, dass es seit ca. 30 Jahren liegt und funktionell wesentlich besser hält als das weit später (ca.10 bis 15 Jahre) gelegte Pflaster im Rest der Innenstadt. Wir brauchen nur durch unsere Stadt spazieren und sehen an vielen Stellen eine gebrochene Fugenmasse, wodurch die Steine locker geworden sind.

Auch für Geschäfte finde ich es wichtig, dass das Pflaster mit Einkaufstrolleys, Kinderwagen (kleine Räder) oder Rollstuhl befahrbar sein muss und von allen Passanten mit jedem Schuhwerk gut begehbar ist. Speziell in einer Fußgängerzone, da  man mit dem Auto nicht zufahren kann und den Einkauf zu Fuß abholen muss.

Daher finde ich die Begründung der ortsansässigen Politik, den Hohen Markt durch das Kleinsteinpflaster beleben zu wollen als falsch. Ich schätze mich glücklich für meine beiden Geschäfte am Hohen Markt erst kürzlich wieder Mieter gefunden zu haben, die Art der Pflasterung hat beim Abschluss der Mietverträge jedoch keinerlei Rolle gespielt. Des Weiteren sehe ich die jetzig geplanten Umbauarbeiten und die dadurch entstehenden Behinderungen speziell im Jahr der Neueröffnungen der Geschäfte als negativ und befürchte, dass Beeinträchtigungen auf sie zukommen werden.

Meine Frau ist ehrenamtliche Mitarbeiterin im Seniorenheim. Sie fahren mit den Senioren in Rollstühlen jeden Dienstag in die Stadt und besuchen den Markt. Auch meine Frau bestätigt mir, dass das Kleinpflaster wesentlich schlechter und anstrengender mit einem Rollstuhl zu befahren ist und der gehbehinderte Patient unangenehm durchgerüttelt wird.

Wir finden daher, dass bei einer Neugestaltung nicht ausschließlich nach architektonischen Maßnahmen entschieden werden soll, sondern dass man die Menschen in den Mittelpunkt stellen muss. Speziell in der heutigen Zeit sollten bei Neugestaltungen Behinderte nicht schlechter gestellt werden. Zusätzlich hat jeder etwas davon wenn er einen ebenen und fugenarmen Boden begehen kann. So wie in vielen anderen Fußgängerzonen Österreichs.

Es ist uns ein Anliegen, unsere Meinung kund zu tun, da die Investitionen einiges an Steuergelder kosten und keine Verbesserung bringt, sondern den Komfort von Gehen, Fahren, Reinigen, Schneeräumen usw. schmälern wird.

Hans und Anke Pöchhacker

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