Mit Flaschen zum Final-Erfolg
Interview: Stefan Gerstmayr und Bastian Stängl von der HTL Waidhofen über ihr großes 120-Sekunden-Erlebnis.
WAIDHOFEN/ST. PÖLTEN. Es war ein Abend, den die 17-jährigen Stefan Gerstmayr und Bastian Stängl in ihrem Leben so schnell nicht vergessen werden. Die beiden Waidhofner HTL-Schüler trumpften beim großen Finale der 120-Sekunden-Show nicht nur mit einer witzigen Präsentation auf, sie punkteten auch mit ihrer Produktidee, dem "Bottler" – ein Fahrradflaschenhalter für universell große Trinkgefäße – bei Publikum und Jury gleichermaßen.
Wie war das Finale?
STEFAN GERSTMAYR: Sehr aufregend. Wir haben noch nie zuvor bei so einem großen Wettbewerb mitgemacht.
BASTIAN STÄNGL: Es war unglaublich interessant und eine richtig coole Erfahrung.
Ward ihr nervös?
S.G.: Naja, wir waren schon ein wenig aufgeregt.
B.S.: Lustigerweise bei der Generalprobe mehr als beim eigentlichen Finale.
Wie zufrieden seid ihr mit eurem Auftritt und Platz fünf?
B.S.: Sehr! Wir freuen uns riesig, dass wir es unter die ersten zehn geschafft haben.
S.G.: Ich glaube, dass wir alles aus unserem Produkt rausgeholt haben.
Was war euer persönliches Highlight vom Finale?
S.G.: Miss Niederösterreich (lacht). Nein, neben dem Auftritt selbst war natürlich auch die After-Show-Party eine tolle Sache.
B.S.: Dass das Publikum unsere Präsentation so witzig fand und wir noch auf der Bühne von Michael Eisler (Juror) eine Visitenkarte bekommen haben.
Wie geht es jetzt mit eurem Produkt, dem "Bottler", weiter?
S.G.: Wir sind zurzeit auf der Suche nach einem Handelspartner. Es wäre toll, wenn wir mit dem "Bottler" in Serienproduktion gehen könnten.
Und mit euch selbst?
S.G.: Die Matura machen (derzeit 4B Wirtschaftsingenieurwesen). Dann schauen wir weiter.
Wie erklärt ihr es euch, dass Jahr für Jahr Schüler aus der HTL Waidhofen es in das Finale der 120-Sekunden schaffen?
S.G.: Die Schule und die Lehrer sind einfach super. Sie fördern solche Sachen mittels Projekten wie den "Junior Companies" (Übungsfirmen nach dem Motto: "learning business by doing business") und unterstützen uns sehr.
Was könnt ihr Gleichaltrigen empfehlen, die auch etwas erfinden wollen?
S.G.: Gemeinsames Brainstorming mit Kollegen, alle Ideen aufschreiben, auf zwei Ideen beschränken und dann an der Sache dranbleiben und nicht aufgeben.
B.S.: Auf jeden Fall bei 120-Sekunden bewerben, um die Chance zu nutzen, die Idee zu präsentieren.
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