"Steig ein Ybbstal": Das Rennen "Öffis gegen Auto"

WAIDHOFEN/YBBSTAL. Im Land NÖ gibt es aktuell 1.622 Kilometer Schienennetzlänge. Die Züge legen pro Jahr rund 24,5 Millionen Kilometer zurück. Auch das öffentliche Busangebot kommt auf 23,1 Millionen Fahrplankilometer. Dem gegenüber stehen 13.580 Kilometer an Landesstraßen. Doch wie ist man tatsächlich schneller und vor allem stressfreier unterwegs? Wir haben den Test gemacht.

Im Frühverkehr von Waidhofen nach Wien

Um 5:40 ging es beim Bahnhof Waidhofen los. Während sich das Zugteam Richtung Bahnsteig aufmachte – Abfahrt des Zuges um 5:47 Uhr, fuhr das Autoteam über Amstetten nach Wien. Während es im Zug nach Amstetten eher ruhig war, nur etwa 25 Personen stiegen in Waidhofen ein, hatte auch das Autoteam eine verkehrsarme Fahrt. "Erst in Amstetten steigen viele Pendler ein", erzählt eine Dame im Zug. In Amstetten hieß es aussteigen und 15 Minuten auf den Intercity (Abfahrt 6:34 Uhr) nach Wien warten. Diese Wartezeit verschaffte dem Autoteam einen großen Vorsprung. Nach einer Fahrt im jetzt vollen Zug zum Hauptbahnhof, einer volleren U1 und U3 und einem Fußmarsch war das Autoteam 20 Minuten schneller als das Zugteam. Dieses kam zügig voran und hatte auf der ganzen Strecke flüssigen Verkehr. Dennoch: Ungewöhnlich schnelles Vorankommen im Wiener Frühverkehr. Ein ziemlich stressfreier Trip, der sicher an manchen Tagen ganz anders laufen kann.

Die Kosten:

151 Kilometer legte Team "Auto" nach Wien zurück. Kosten bei 6,9 l/100 km (Diesel am Fahrtag 1,004 €/l): € 10,46 (20,92/Tag) – zusätzlich Parkgebühren. Jahreskarte (Waidhofen-Wien, inkl. Kernzone 100, Einmalzahler): € 2.186 bei 260 Werktagen: 8,40 Euro/Tag. Die schnellste Fahrtroute in der VOR-Region findet die AnachB-App.

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