welovemelodies
Musikkompositionen aus dem Almenland

"Blumenladen" heißt der neue Song von "Wittgruber" aus Fladnitz an der Teichalm. | Foto: fotoglick
  • "Blumenladen" heißt der neue Song von "Wittgruber" aus Fladnitz an der Teichalm.
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Er ist einer derjenigen, der im wahrsten Sinne des Wortes die Fäden im Hintergrund zieht. Jetzt hat "Wittgruber" einen eigenen Song veröffentlicht. Ob er jetzt vermehrt in den Vordergrund und auf die Bühnen kommt, man wird sehen.

Das Lied "Blumenladen" ist Anfang Juni erschienen, geschrieben wurde es im Sommer 2020 in einer Wohnung in Berlin-Kreuzberg. Der echte "Almlandler", wie Bernhard Wittgruber sich selbst bezeichnet hat den Song selbst gesungen und auch produziert. Es ist aber nicht der erste Titel den der Musiker auf den Markt gebracht hat. Bereits 2000 hat er eine CD mit dem Titel "Quadrant" präsentiert. Seit dieser Zeit hat sich bei dem umtriebigen Künstler einiges getan.

Die Anfangszeiten

Begonnen hat seine Liebe zur Musik schon im Kindesalter. War es Anfangs noch die Flöte, kam später noch das Schlagzeug dazu. Mit 15 Jahren setzte er sich dann auch schon in der HTL und im Musik-BORG in Graz hinters Klavier. Kurze Zeit später hatte er eine eigene Jazzband und die ersten eigenen Kompositionen vom Multitalent aus dem Almenland entstanden. Auch bei der Gardemusik Wien spielte er in seiner UNI Zeit (Graz und Wien parallel), wo er Jazz-Popularmusik und Musikpädagogik studierte. Und im Postwirt seiner Heimat Fladtnitz an der Teichalm wurden die ersten Jazzkonzerte von ihm gespielt. Das Lokal war in dieser Zeit bekannt dafür, das viele auch international bekannte Jazzmusiker hier ihre Konzerte präsentierten. 

Stilwandlung

Als Komponist und Produzent hat er sich langsam aber sicher einen guten Ruf erarbeitet. Darauf hin wurden auch Künstler aus dem Schlagerbereich auf ihn aufmerksam. Elfi Graf (Herzen haben keine Fenster, Aber Dich vergess ich nie) war einer der ersten, die sich ins Auto setzte und von Vorarlberg ins Almenland fuhr, um im "Projekt Studio" einige Lieder gemeinsam zu verwirklichen. Graf hat In jenem Jahr die Goldene Europa als beste Nachwuchssängerin und den Silbernen Bravo Otto gewonnen. Auch die erste "Goldene" aus Frankreich trudelte ein, Wittgruber wurde mit einem Kinderlied des singenden Maulwurf's in diesem Jahr ausgezeichnet. Die Aufnahmen dazu war Wittgruber's erste Reise nach Berlin, unzählige weitere sollten in den nächsten Jahren noch folgen.
Arbeiten mit Vanessa Mai (Nie wieder), Bernhard Brink, VoXXclub, Michelle oder Beatrice Egli standen am Programm des vielseitigen und allseits beliebtem Kunstschaffenden aus der Steiermark. Auch für Vincent Gross aus der Schweiz hat er einen Titel beigesteuert, wo er bei der  Schweizer Vorentscheidung für den Song Contest auf dem zweiten Platz landete. Zudem schrieb er auch Fernsehmusik für verschiedenste Werbespots wie etwa für "Orange" oder "Mazda". Mittlerweile hat er fünf  Gold-Auszeichnungen und zwei Songwriting Award in der Kategorie "Musik für Kinder" erhalten.

Der Beginn zu "welovemelodies"

2016 war ein besonderes Jahr für Wittgruber. In einem Studio in Den Haag entstand zur späten Stunde der Gedanke von "welovemelodies", ein Songwriting Camp auf die Beine zu stellen. Da beschlossen er und zwei Freunde aus Schweden bzw. ein Musikkollege aus Stuttgart mit einem Wohn-Mobile-Recording-Studio auf große Reise zu gehen. Bereist wurden skandinavische Länder, Deutschland bis in den Süden Spaniens. Dabei sollten Komponisten, Texter und Künstler gesucht, entdeckt und unterstützt werden, die sich ein sonst oft sehr teures Produzieren nicht leisten können. Es sollen nach der Entstehung eines Werkes etwaige Gewinne auf alle Mitwirkenden gerecht "Fairteilt" werden.  Es war dies der Beginn zu einer Idee, die sich bis heute erfolgreich fortgesetzt hat. Zwar ist man jetzt sesshaft im wunderschönen, Naturparadies Almenland geworden, die Grundidee aber lebt hier weiter. Mit Alexa Voß (Flinte) aus Berlin hat er eine besondere Berufskollegin mit ins Boot geholt.

Das Camp 2021

Im letzten Jahr ist wie wir wissen, das meiste nicht umsetzbar gewesen. Deshalb ist man gerade im fünften Jahr von "welovemelodies" voller Tatendrang, diese Gedanken der unterschiedlichsten Künstlern wieder die Möglichkeit zu bieten, ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen. Und wie man weiß, in den letzten Camps ist immer wieder großartige Musik entstanden. Heuer sollen vom 17.-23. Oktober im Almenland Melodien entstehen, von der Jahre danach noch zu hören sein soll. Ob Deutsch-Pop, Rap, Schlager, Mundart oder viele andere Musikrichtungen wird wieder die Chance gegeben, sich von ihren Musikern, Textern, Komponisten etc. an diesem einmaligen Projekt ein Denkmal zu setzten. Entstehen werden in dieser Woche wieder an die 100 Songs, fast die Hälfte davon werden in den verschiedenen Studios aufgenommen, eingespielt dann auch veröffentlicht.
Ziel und Philosophie des Camps ist es besonders, den "Moment" festzuhalten, dieses Gefühl kommt dann nie wieder. In einem Studio Emotionen, Gefühlen, Poesie und vielleicht auch manchen falschen Tönen Raum zu bieten, das ist einmalig und schreibt unvergessliche Geschichten für sich.
 
Entstandene Songs im Camp:
Moriz: "Feels Cold" (Tobias Hirsch)
Vida Noah: "Bring me Home"
Julian Grabmayer: "Graz am Meer"
Julia Buchner: "Spring ins Feuer"

Für alle Newcomer in den verschiedensten Tätigkeitsbereichen: Ab 15. Juni kann sich jeder dazu bewerben, der Interesse daran hat, aktiv mitzuwirken und seiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Geplant ist auch eine Vinylplatte zu veröffentlichen, ob es bei diesem Camp mitgeschnitten wird oder ob es ein Überblick der ersten fünf Jahre sein wird, darüber wird noch entschieden.
Infos unter https://welovemelodies.com/

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