Was hat Mobbing mit Selbstwertgefühl zu tun?

- Hans-Peter Schume macht den SchülerInnen klar, dass Mobbing ein sehr ernst zu nehmendes Thema ist
- hochgeladen von Katja Blaschek
Dieser Frage stellten sich SchülerInnen der NMS Weiz III und der Sport-MS Weiz.
Diejenigen, die andere Leute „mobben“, sollten sich einmal fragen, wie „asozial“ bzw. wie “daneben“ sie selber sind. Mobber sollten dringlichst einen Psychiater aufsuchen, denn bei ihnen „tickt“ etwas ganz gehörig falsch. Das Mobbing-Opfer teilt sich anderen leider zu wenig oder gar nicht mit und hat das Gefühl, dieser Misshandlung nicht entkommen zu können.
Opfer trauen sich meist niemand um Hilfe bitten, aus Furcht, dass alles noch schlimmer werden kann, eine situationsbedingte Fehleinschätzung. Geschehen Kurzschlussaktionen, ist es zu spät. Mobbing-Opfer wehrt euch! Es kann nur besser werden! Täter können strafrechtlich belangt werden. Oft werden vormals brutale „Mobber“ dann plötzlich ganz zahm und geben endlich Ruhe. „Mobber“ sind immer Personen mit einem Minderwertigkeitskomplex, die anderen ihre „vermeintliche Stärke“ vorspielen. „Mobbing“ braucht immer eine Zuhörer- bzw. Zuseherschaft (Publikum), die dem Ganzen zwar „nur“ beiwohnt, aber aus Angst, selber von dem/den Haupttätern gemobbt zu werden oder aus Bequemlichkeit nichts unternimmt. Wer noch einen Funken Zivilcourage besitzt, muss sich auf die Seite des Gemobbten stellen, für diesen Partei ergreifen bzw. die „Mobber“ unbedingt namentlich einem Erwachsenen, wie zum Beispiel dem/der LehrerIn bekannt geben und sich selbst schleunigst aus der Zuschauerrolle zurückziehen.
Eine Verpflichtung jedes Menschen: Respekt und Toleranz!
Respekt bedeutet, seine eigenen Fehler einzugestehen, seine Sprache zu kontrollieren und einen sachlichen, höflichen Umgangston zu wählen. Nicht jeder kann dein bester Freund sein, du hast aber nicht das Recht das Leben eines anderen negativ zu beeinträchtigen. Ab einer gewissen Vorgehensweise ist „Mobbing“-Verhalten strafbar. Viele ahnen nicht, dass sie deswegen schon „gewaschene“ Jugendstrafen ausfassen können. Erwachsene, die eigenes Verhalten in diesen Zeilen wieder finden, sollten ihr persönliches Leben und den Umgang mit anderen dringend überdenken. „Im Leben kommt alles zurück, Gutes und Schlechtes“ , lautet eine ebenso alte wie immer wieder zutreffende Lebensweisheit.
Solche Erkenntnisse gewannen die SchülerInnen der NMS Weiz III und der Sport-MS Weiz aus dem einprägsamenen und leidenschaftlichen Vortrag von Bezirksinspektor Hans-Peter Schume von der Kriminalprävention des Landeskriminalamtes Graz. Der Elternverein hatte diese Veranstaltung gesponsert. Kriminalinspektor Schume sprach auch noch über reale Gefährdungen von Internet, sozialen Netzwerken und den Umgang mit Handys: Mobbing-SMS via Handy etc. können im Falle einer Anzeige zum Absender rückverfolgt und strafrechtlich verfolgt werden.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.