Solidarregion
20jähriges Jubiläum - Rückblick, Abschied und Neubeginn
- Andreas Rath, Fery Berger, neue Obfrau Marie-Theres Zirm und Erwin Stubenschrott (v .li.) schnitten die Geburtstagstorte an.
- Foto: MeinBezirk/Helmut Riedl
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Mit einer kleinen, aber würdigen Geburtstagsfeier verabschiedete sich die Solidarregion Weiz-Gleisdorf von ihrem bisherigen Wirken und schlug zugleich ein neues Kapitel auf. Die Querdenkerin und Unternehmensberaterin Marie-Theres Zirm möchte den Verein künftig in kompakter Form weiterführen.
WEIZ. In Zeiten wie diesen ist Solidarität gefragter denn je – und genau davon konnte die Solidarregion Weiz-Gleisdorf am 11. November 2025 ein beeindruckendes Jubiläum feiern: 20 Jahre gemeinsames Wirken für Zusammenhalt und Regionalität. Im Pfarrsaal am Weizberg versammelten sich zahlreiche Gäste, um auf zwei Jahrzehnte engagierter Arbeit zurückzublicken. Obmann Andreas Rath, der an diesem Abend sein Amt niederlegte, zeichnete in einem Rückblick die Entwicklung der Solidarregion nach.
- Der bisherige Obmann, Andreas Rath, führte durch den Abend.
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Die Wurzeln reichen zurück ins Jahr 2005, als die Region von der Elin-Krise erschüttert wurde. Unsicherheit und Angst um Arbeitsplätze prägten damals die Stimmung – doch aus dieser Situation erwuchs eine Idee, die Menschen verband: Gemeinsam die Region stärken und solidarisch in die Zukunft gehen. Bald folgten konkrete Initiativen wie das Solidarsparbuch und der Solidarkredit, die mit Unterstützung regionaler Banken zu Erfolgsmodellen wurden. 2008 setzte die Solidarregion einen wichtigen Meilenstein: Der erste Solidarpreis wurde verliehen und die ersten Solidarbetriebe ausgezeichnet – Betriebe, die sich aktiv zu den Grundwerten der Solidarität bekannten.
- Die Solidarregion feierte 20 Jahre und schreitet in neuer Form in die Zukunft.
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Es folgten Vernetzungstreffen und zahlreiche weitere Projekte – etwa die „Verkostungskette“ oder das beliebte „Radln von Hof zu Hof“ im Jahr 2011. Ab 2014 entstand eine enge Kooperation mit der WOCHE, heute MeinBezirk. Ein besonderes Ereignis war auch der Besuch von Bischof Wilhelm Krautwaschl im Jahr 2018 . Das bisher letzte große Fest der Solidarität fand 2024 unter dem Motto „Grenzen²“ statt. Nach einer Klausur im Frühjahr 2025 entschied der Verein, das bisherige Erscheinungsbild zu beenden.
- MeinBezirk und vormals die "WOCHE" waren stehts medialer Wegbegleiter der Solidarregion Weiz-Gleisdorf.
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Mit Marie-Therese Zirm als neuer Obfrau beginnt nun ein neues Kapitel. „Es wäre absurd, in Zeiten wie diesen die Solidarregion einfach komplett zu beenden“, betonte Zirm in ihrer Antrittsrede. „Allein der Gedanke daran war kein gutes Gefühl. Es hat einen großen Wert, ein Solidarbetrieb zu sein. Diesem Thema muss weiterhin Raum gegeben werden.“ Als ersten Schritt kündigte sie einen "Think-Tank" für die Zukunft von Solidarität bei Kaffee & Kipferl an, das am Montag, 12. Jänner, von 8 bis 10 Uhr stattfinden soll. Dabei sollen gemeinsam Ideen entstehen, „wo es was brauchen könnte“. Interessierte können sich jederzeit melden.
- Marie-Theres Zirm ist neue Obfrau der Solidarregion Weiz-Gleisdorf
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Unterstützt wird Zirm künftig von Andreas Rath als Obmann-Stellvertreter und Bernhard Hirschböck als Schriftführer. Für die musikalische Umrahmung der Feier sorgte die Rotary Groove Band, während sich auch die Politik zeigte: Puchs Bürgermeisterin Gerlinde Schneider sowie Nationalratsabgeordneter und Bürgermeister von Gleisdorf, Christoph Stark erwiesen der Solidarregion ihre Aufwartung. Der Abend machte deutlich: Solidarität lebt – und sie bleibt in der Region Weiz-Gleisdorf fest verankert.
- Die Rotary-Groove-Band gestaltete den Abend musikalisch.
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