Neues Angebot
In Strallegg kann man sich eine Oma leihen
In der Gemeinde wünschten sich viele eine flexible Kinderbetreuung, daher hat Strallegg nun Leihomas organisiert.
Die Gemeinde Strallegg ist sehr bemüht den Kinderbetreuungsangebot dem Bedarf entsprechend anzubieten. Doch ein Kindergarten mit zwei Gruppen – eine davon alterserweitert – sowie eine Nachmittagsbetreuung für Volksschule und NMS war den Bürgern der Gemeinde nicht genug.
„Unsere Bedarfserhebung vor einem Jahr hat gezeigt, dass von vielen Familien eine flexible Betreuung, meist an nur einem oder zwei Tagen in der Woche oder stundenweise für Kinder unter 3 Jahren benötigt wird", erzählt Bürgermeisterin Anita Feiner.
Oma auf Abruf
Dieser flexible Betreuungsbedarf wird am besten von Tagesmüttern/-vätern oder Leihomas und -opas abgedeckt – daher wurde die Gemeinde Strallegg aktiv und organisierte zwei Informationsnachmittage. Als erste interessierte Leihoma erklärte sich Monika Auer sofort bereit in Strallegg als Leihoma tätig zu werden, die selbst noch gar keine Oma ist. Mittlerweile hat sich mit Josefa Stoppacher auch schon eine zweite Leihoma gefunden, die beide in je einer Familie tätig.
Sie betreuen, zeitlich flexibel, stunden- oder tageweise Kinder in der Gemeinde. Derzeit hat jede ein Kleinkind bzw. im Sommer auch das jeweils ältere Geschwisterkind, auf das sie regelmäßig aufpassen. Beide hätten aber auch noch Zeit, sich um weitere Kinder zu kümmern.
Vergütet wird die Hilfe der Leihomas mit dem Dienstleistungsscheck und über die Gemeinde sind sie zusätzlich haftpflichtversichert.
"Es ist eine Win-Win-Situation, eine große Bereicherung für die Omas und auch für die Familien und besonders für die Kinder", weiß die Bürgermeisterin.
Interesse als Leihoma?
In Strallegg werden noch weitere Leihomas und -opas bzw. (angehende) Tagesmütter und -väter gesucht. "Wir sind gerade dabei Fortbildungen für unsere Omas zu organisieren. Über das Projekt Lebensorte Oststeiermark vom Regionalmanagement hoffen wir, hier Unterstützung zu bekommen", erzählt die Bürgermeisterin, die sich freuen würde, wenn auch noch weitere Gemeinden beim Projekt dabei wären.
Interessierte sowie Familien mit Betreuungsbedarf können sich bei Cornelia Schafferhofer in der Gemeinde, Tel. 03174/20 22-13, melden.
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