Mit Gruppen und E-Learning
Rückkehr auf die Schulbank im Bezirk
Mit der Öffnung der Schulen und Kindergärten kehrt ein Hauch von Normalität für die Kinder des Bezirkes ein. Es gibt jedoch einige Besonderheiten, die unsere jüngsten Bewohner erwarten werden. Bestens Bescheid über die Neuerungen weiß der Markt Hartmannsdorfer Hermann Zoller, der als Leiter des pädagogischen Dienstes in der Steiermark fungiert. So werden keine Schularbeiten stattfinden und es werde kein Sitzenbleiben geben, außer die Eltern wünschen dies. "Bei der Rückkehr in die Schule soll es zu keiner Überforderung der Schüler kommen. Es werden keine Schularbeiten geschrieben. Wer zwischen zwei Noten steht, kann eine mündliche Prüfung ablegen. Das gleiche gilt, wenn jemand seine Note verbessern möchte", erklärt Zoller.
Zudem soll es Hygieneempfehlungen geben. Ein Nasen-Mund-Schutz soll mit in die Schule genommen werden und muss zumindest in den Pausen von den über Zehnjährigen getragen werden. Jüngere werden wohl ausgenommen sein, doch auch das Lehrpersonal hat Maskenpflicht.
Abschlussklassen starten
Die Wiedereröffnung der Schulen erfolgt gestaffelt in drei verschiedenen Phasen: Zuerst werden die Schüler, die ihren Abschluss brauchen, wieder zurückkehren. Am 4. Mai könnten die Maturanten, die Abschlussklassen der Handelsschulen und die Lehrlinge im letzten Berufsschuljahr wieder zurück in die Schule. In der zweiten Phase öffnen die Schulen für die Sechs- bis 14-Jährigen wieder, Volksschulen, Mittelschulen, AHS-Unterstufen, Sonderschulen und die sogenannten Deutschförderklassen können zwei Wochen später wieder starten. Die dritte Phase betrifft Schüler der Altersgruppe 15+ in den Berufsschulen, Polytechnische Schulen und der Sekundarstufe 1. Diese könnten am 29. Mai starten.
Vernünftiger Kompromiss
"Ich denke, dass die nun festgelegte Vorgangsweise, einerseits die Infektionszahlen im Fokus zu haben und andererseits die Schulen wieder schrittweise zu öffnen, einen vernünftigen Kompromiss darstellt. Für die Eltern und Erziehungsberechtigten waren die letzten Wochen sicherlich mit besonderer Anstrengung verbunden, aber auch den Schulleitungen und Lehrkräften ist zu danken, die in extrem kurzer Zeit auf Fernunterricht umstellen mussten", sagt der Markt Hartmannsdorfer.
Die überwiegend positiven Erfahrung mit dem E-Learning werden laut Hermann Zoller verstärkt an den Schulen Eingang finden, auch wenn vielfach noch Abstimmungs- und Verbesserungsbedarf besteht. Zusätzlich zu den unterschiedlichen Startterminen soll es eine "Verdünnung" des Schulbetriebs geben.
Schüler in Gruppen geteilt
Die Klassen sollen dabei in zwei Gruppen geteilt werden. Gruppe A solle den Unterricht Montag bis Mittwoch, Gruppe B Donnerstag und Freitag besuchen. Nach zwei Wochen wird gewechselt. "Die restlichen Tage der Woche werden durch die Erledigung von Hausübungen zur Übung und Festigung des Lehrstoffes bestimmt sein. Diese sollen grundsätzlich zu Hause erledigt werden, bei Bedarf ist aber auch eine Betreuungsmöglichkeit am Schulstandort vorzusehen", ergänzt Zoller.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.