Kara Tepe
Viele wollen helfen dürfen

In Gleisdorf wurde für die Hilfe der Flüchtlinge in Lesbos ein Zeltcamp eingerichtet. | Foto: Hofmüller (18x)
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  • In Gleisdorf wurde für die Hilfe der Flüchtlinge in Lesbos ein Zeltcamp eingerichtet.
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Seit einem Monat bemüht sich nun die Solidarregion Weiz fünf Familien aus dem Flüchtlingslager Kara Tepe nach Weiz zu holen. Bisher scheiterten alle Bemühungen an Innenminister Karl Nehammer. So wie der deutsche Innenminister gerade 1.500 Flüchtlinge nach Deutschland evakuiert, so könnte auch Minister Nehammer sofort 100 Familien nach Österreich bringen.

Es war kalt, es war sogar richtig bitterkalt. Doch auch die rund 15 Grad Minus konnten die Menschen vom Protestcamp vor der Kirche in Gleisdorf nicht davon abhalten, ihren Unmut gegenüber den Verantwortlichen kund zu tun. Sowohl die gnadenlose Abschiebung der beiden Mädchen der letzten Wochen nach Georgien, als auch die strikte Weigerung Familien aufzunehmen, irritiert zunehmend ÖVP-Wähler an der Basis. Auch viele Katholiken sind vor den Kopf gestoßen. Diese Politik wird weder als christlich, noch als sozial empfunden.

Austritt aus der Partei

Wegen der unchristlichen Flüchtlingspolitik der Regierung, ist der langjährige ÖVP-Vizebürgermeister Siegbert Rosenberger aus Gleisdorf, nach 60 Jahren Parteimitgliedschaft, vor kurzem aus der ÖVP ausgetreten.
Da es auf alle Anfragen der Solidarregion an den Innenminister bis jetzt keine Reaktion gab, fordern Vertreter der Solidarregion Weiz ihn jetzt in einem eingeschriebenen Brief auf: "Geben Sie uns einen Termin für ein Videogespräch!"
Bei der Kundgebung für Kara Tepe am Samstag beim Hauptplatz von Gleisdorf hielten viele bekannte Persönlichkeiten ihre Ansprachen. So meldeten sich unter anderem Erwin Stubenschritt (Obmann der Solidarregion Weiz), Josef Zotter  (Unternehmer/Schokoladen Manufaktur), Pfarrer Giovanni Prietl aus Gleisdorf, Siegbert Rosenberger (Vizebürgermeister der ÖVP/Gleisdorf a.D.), Theologe Fery Berger, Helga Plautz (Buchhändlerin), Wolfgang Seereiter, Franz Wolfmayr, Ingrid Lechner-Sonnek und viele weitere besorgte Bürger zu Wort. Den betroffenen Menschen in Griechenlands Flüchtlingslagern  muß so schnell als möglich geholfen werden, um nicht noch mehr menschliches Leid zu haben.

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