Vielfalt im Team

- LEADER-Managerin Iris Absenger-Helmli grübelt im Team. Rechts von ihr Kurt Schauer und Franz Kern
- hochgeladen von martin krusche
Ein eigener Arbeitskreis bereitet derzeit für die Energieregion Einreichungen zu diversen Förderprogrammen vor. LEADER-Managerin Iris Absenger-Helmli hat dazu versierte Personen von verschiedenen Berufsfeldern eingeladen.
Österreich ist ein „Nettozahler“ der EU, was bedeutet, daß derzeit mehr Gelder nach Brüssel gehen, als über Förderungen zurückfließen. Manche halten das für kritikwürdig und übersehen dabei, daß wir es hauptsächlich selber zu verantworten haben. EU- Nettozahler zu sein ist nämlich kein Schicksalsschlag.
Es hängt vielfach davon ab, wie inspiriert und engagiert Menschen in unserem Land sind, um innovative Projekte zu entwickeln, die sich dann als förderungswürdig erweisen. Dabei werden freilich keine Geschenke verteilt. Es ist erheblicher Einsatz gefordert.
Die Energieregion darf dabei als ein sehr leistungsfähiges Gebiet gelten. Es geht bei den großen Förderprogrammen nicht nur um gute Ideen und deren professionelle Umsetzung. Man muß auch die Kraft haben, hohen formalen Kriterien zu entsprechen und den laufend härter werdenden Kontrollmechanismen gewachsen zu sein.
Das heißt praktisch, um EU-Gelder zu erhalten, ist ein nennenswerter Verwaltungsaufwand nötig. M
man muß Geld bewegen können, weil gewöhnlich nur Kofinanzierungen angeboten werden. Den Eigenanteil darf man dabei nicht vernachlässigen.
Absenger-Helmli hat für solche Aufgaben einerseits bewährte Fachleute bezüglich der Themen Energie-Autarkie und Mobilität zur Seite. Andrerseits sucht sie vielversprechende Querverbindungen. So ist beispielsweise inzwischen auch das Kulturlabor Kunst Ost in diese regionale Entwicklungsarbeit eingebunden.
Techniker Franz Kern macht klar, warum das wünschenswert ist. Wir alle seien im eigenen Fachbereich stets gefährdet, einen „Tunnelblick“ zu entwickeln. Deshalb empfindet er die völlig anderen Zugänge und Betrachtungsweisen Kulturschaffender als anregend, um das größere Ganze im Blick zu behalten.
Er präzisiert: „Ich bin so geprägt, die Fragen der Umsetzbarkeit sofort zu beachten, daß ich manchmal über das Machbare nicht mehr hinausdenke“, denn es sei ja auch das Mögliche zu erkunden.
Damit sind offenbar zwei wichtige Optionen berührt, die in Wechselbeziehung bleiben sollten: Was machbar ist und was möglich ist hat verschiedene Zeithorizonte. Das Mögliche ist oft außerhalb unseres Blickfeldes, das Machbare sollte uns nicht davon abhalten, die Dinge zu bedenken, die hinter dem nächsten oder übernächsten Horizont liegen.


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