Welche Änderungen wird es beim Gleisdorfer Einbahnring geben?
In Gleisdorf müssen am Einbahnring die zweispurigen Schutzwege geändert werden.
Über den zweispurigen Einbahnring in Gleisdorf führen derzeit 15 Schutzwege. Aufgrund des erhöhten Unfallrisikos für Fußgänger beim Queren sind diese laut der neuen österreichischen Richtlinien und Vorschriften für das Straßenwesen nur mehr dann zulässig, wenn sie mittels Verkehrslichtsignalanlage bzw. Druckknopfampel gesichert sind oder sich eine Mittelinsel zwischen den beiden Fahrstreifen als Querungshilfe befindet.
Entscheidung im Oktober
Nach einer umfangreichen verkehrstechnischen Untersuchung mit Verkehrserhebungen hat die Stadtgemeinde Gleisdorf mit renommierten Verkehrsplanern die Situation analysiert und Lösungen erarbeitet.
Eine Entscheidung wird im Oktober 2019 getroffen werden. Der phasenweise Umbau ist ab Mitte 2020 geplant. Damit sich die Gleisdorfer Unternehmer ein genaues Bild machen können und die Möglichkeit haben, Feedback aus Unternehmersicht zu geben, wird am 2. September zusätzlich noch ein Infoabend stattfinden. Dazu wurde Verkehrsplaner Kurt Fallast geladen, der die Lösungsvorschläge und Verkehrserhebungen präsentieren wird. Da nicht für alle Schutzwege dieselbe Variante möglich ist, soll es eine Mischform an Möglichkeiten geben. So soll eine Ampel beim Fußgängerübergang bei der Sparkasse für flüssigeren Verkehr sorgen, aber auch Rad- und Fußgänger sollen vom neuen Verkehrssystem für den Einbahnring profitieren. Die WOCHE stellt zwei Änderungen vor.
Ampel am Florianiplatz
Am Florianiplatz ist man Stau gewöhnt. Das soll nun geändert werden. Um die Kreuzungssituation mit der Franz-Josef-Straße zu verbessern, wird die Kreuzungsgeometrie verändert. Ab der Kreuzung führt eine einzige Spur in Richtung Rathaus und ermöglicht dort den Verbleib des Schutzweges. Ab diesem erweitert sich die Fahrbahn dann auf zwei Fahrstreifen.
Zentrale Änderung ist eine Ampelregelung bei der Sparkasse. Vor allem in frequenzstarken Zeiten sind dort tausende Fußgängerquerungen zu verzeichnen, die dafür verantwortlich sind, dass sich der Rückstau bis zur Feldbacher Straße aufbaut. Die Ampel soll das Ausfahren aus der Fritz-Huber-Gasse verbessern.
Eine Spur bei Klosterkirche
Fakt ist, dass die Kurven von der Ludwig-Binder-Straße kommend in Richtung Klosterkirche und bei der Klosterkirche nicht genug Platz aufweisen, sodass zum Beispiel zwei größere Fahrzeuge nicht parallel fahren können. Größere Fahrzeuge ragen dabei in den zweiten Fahrstreifen. Videountersuchungen haben ergeben, dass aus diesem Grund nur 16 Prozent den linken Fahrstreifen benutzen. Dementsprechend soll die Grazer Straße (von der Kreuzung mit der Ludwig-Binder-Straße) und die Neugasse (bis zur Kreuzung mit der Schillerstraße) einspurig ausgestaltet werden, die breiter ist als regulär. Aus dem verbleibenden Fahrstreifen wird ein gesonderter Fuß- und Radweg sowie ein „Manöverstreifen“, der das Ein- und Ausparken erleichtern soll.
Lösungsvorschläge für die weiteren Schutzwege findet man hier.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.