Auf zu neuen Ufern im Gemeinderat Gleisdorf
Mit Einstimmigkeit ging bei der letzten Gemeinderatssitzung in Gleisdorf eine Gemeinderatsperiode zu Ende. Im April wird sich der neue Gemeinderat konstituieren.
Es war die erste Sitzung des Gleisdorfer Gemeinderates im heurigen Jahr und gleichzeitig die letzte Sitzung nach abgelaufener Periode in alter Zusammensetzung.
Rechnungsabschluss 2009
Am Ende des öffentliches Teiles bedankte sich Bgm. Christoph Stark bei allen Gemeinderatsmitgliedern für die Zeit und die Energie, die sie für die Entwicklung der Stadt in den letzten fünf Jahren aufgebracht hatten ? doch zuvor galt es noch einige Beschlüsse zu fassen.
Im Zentrum der Sitzung stand der Rechnungsabschluss für das Jahr 2009: Dieser ist ausgeglichen und weist im ordentlichen Haushalt Einnahmen und Ausgaben von jeweils 16.518.867,21 Euro auf. Rund ein Drittel des Budgets nehmen dabei die Personalkosten in Anspruch.
Der außerordentliche Haushalt brachte Einnahmen und Ausgaben von je 4.690.387,65 Euro. Der Verschuldungsgrad der Stadtgemeinde war rückläufig und lag 2009 bei 10,06% (ohne Leasingraten) und bei 18,62% (mit Leasingverpflichtungen).
Die Steuerkopfquote war gering rückläufig und betrug 1.429,32 Euro.
Stadtrat Hans Getto (SPí) von der Opposition kritisierte einige Punkte im Rechnungsabschluss: etwa die Familienförderung laufe zu bürokratisch ab, die hohen Kosten für den Bau des öffentliches WCs, die hohen Kosten für das Stadtjournal, die Kosten für die Musicalwerkstatt.
Doch es sei auch erfreulich, dass ein ausgeglichener Haushalt zustande gekommen sei und so stimmte diesmal auch die SPí dem Rechnungsabschluss zu.
Ein Damokles-Schwert schwebt jedoch über jedem
zukünftigen Gemeindebudget: Der Sozialhilfeverband wird ausgabenseitig eine riesige
Steigerung in Anspruch nehmen.
Fahren, Laden, Parken
Die Verkehrswege bildeten einen weiteren Schwerpunkt der Sitzung.
An mehreren Straßenstücken werden Halte- und Parkverbote errichtet. Einige Straßenvermessungen wurden berichtigt.
Beschlossen wurde, dass bei den Ladezonen auf dem Gleisdorfer Hauptplatz auch ein 10-minütiges Halten erlaubt wird.
Beschlossen wurden des Weiteren der Ankauf von Grundstücken für den Hochwasserschutz Mitterwiesenbach.
Erfolgsmeldung für Luftgüte
Die Aktion, vor Ostern den Grünschnitt bei Haushalten abzuholen, trug Früchte:
Es wurde von 164 Haushalten der Grünschnitt abgeholt, insgesamt waren es 70 Tonnen. Hätte man diesen bei Osterfeuern verbrannt, entspreche das, laut Umweltreferent Karl Hierzer, 72.000 kg CO2, die in diesem Fall nicht in die Luft verheizt wurden.
Umweltförderungen 2010
In Summe gibt die Stadtgemeinde Gleisdorf 2010 für Förderungen im Umweltbereich 162.000 Euro aus. Die Solarförderung wird von 200 Euro pro m² auf 150 Euro pro m² herabgesetzt, bleibt damit aber dennoch unvergleichbar hoch.
Gefördert werden weiterhin Biomassekleinanlagen, Wärmedämmungen, Wärmepumpen, Photovoltaik, Fernwärme aus Biomasse.
Neu ist eine Förderung für den Kauf von Elektrofahrrädern mit 100 Euro und für Elektormopeds mit 200 Euro. Gefördert wird weiterhin die Benutzung des öffentlichen Verkehrs.
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