GRW 2020
Freiheitliche treten in 25 der 31 Gemeinden an

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Mit dem Ziel die Ausgangssituation sowie die Hoffnungen für die bevorstehende Gemeinderatswahl im Bezirk kundzumachen, traf sich gestern die FPÖ in Weiz.

"Bei der Gemeideratswahl 2015 haben wir das historisch beste Ereignis geschafft", eröffnet Landesparteiobmann Mario Kunasek die Pressekonferenz, "nun ist es unser Ziel auch Bürgermeister zu stellen". Neben ihm vertreten Landesparteisektretär Stefan Hermann und Patrick Derler die FPÖ, der als Bezirksparteiobmann die FPÖ im Bezirk Weiz verkörpert. Sie lassen wissen, dass sich die Inhalte seit 2015 geändert haben – waren damals noch die Gemeindefusionen Kernthema geht es heute vor allem um Kinderbetreuung.

In 18 Gemeinden Chance auf Bürgermeisteramt

Die FPÖ stellt heuer zur Gemeinderatswahl 231 Spitzenkandidaten in den 285 steirischen Kommunen, das sind insgesamt 2.600 Kandidaturen. "Wovon in 18 Gemeinden eine reelle Chance auf ein Bürgermeisteramt besteht", so Kunasek, der diese Berechnung auch realpolitische Möglichkeiten und die Spitzenkandidaten bezieht.
Das sind im Bezirk 286 Kandidaten mit verschiedenen Meinungen und Herausforderungen, die in den 25 von insgesamt 31 Gemeinden antreten. Dabei wird die FPÖ in drei Gemeinden aufgrund von fehlenden Spitzenkandidaten nicht mehr antreten, das sind Floing, Hofstätten und Gutenberg-Stenzengreith. Dafür in drei neuen: Miesenbach/Birkfeld, St. Kathrein/Offenegg und Mitterdorf/Raab. "Da und dort haben wir sogar ein Maximum an Kanidaten sichergestellt", ist Patrick Derler stolz. Unter den Kandidaten im Bezirk finden sich auf 25 Prozent, die unter 30 Jahre alt sind sowie rund 20 Prozent Frauen.

Ziel: Dazugewinnen

"Spannend wird es in Gemeinden, in denen wie die absolute Mehrheit brechen wollen", so Derler. Dazu zählen sie Fischbach, Passail, Pischelsdorf, Mitterdorf, Sinabelkirchen, St. Ruprecht, Strallegg, Markt Hartmannsdorf und Rettenegg. Auch in seiner Heimatgemeinde, in Birkfeld, möchte Derler etwas bewegen und "das Zentrum des oberen Feistritztals positiv  beeinflussen." Schwieriger ist es da in der Bezirkshauptstadt, in der die FPÖ heuer erstmals wieder seit Langem mit zwei Kandidaten in die Wahl geht. Warum es in Weiz nur zwei Kandidaten, aber in Birkfeld 42 gibt beantwortet Kunasek: "Die Probleme in Weiz sind geschichtlich entstanden. Weiz war immer schon SPÖ-Hochburg mit vielen verstaatlichten Betrieben. Aber mit dem SPÖ-ÖVP-Kampf heuer wird es spannend."

Hauptthema: Kinderbetreuung

Wichtige Wahlkampfthemen sind die Erhaltung des Dorflebens, leistbares Wohnen sowie Kinderbetreuung. Das Thema Kinderbetreuung wird in der ganzen Steiermark als Hauptthema angepeilt. "Durch eine Befragung der steirischen Gemeinden haben wir festgestellt, dass sich ein Thema durchzieht: Die Kinderbetreuung", so Kunasek. Sie wollen mehr Flexibilität in die bestehende Kinderbetreuung bringen – angepasst an die Lebensverhältnisse – sowie die Einführung eines neuen Modelles, bekannt als "Berndorfer-Modell". Durch dieses Betreuungsmodell aus Salzburg sollen auch jene Familien finanzielle Unterstützung für die Kindererziehung Zuhause bekommen, die länger daheim bleiben wollen. Dabei handelt es sich um das Geld, das Gemeinde und Land sonst für die Kinderkrippe beisteuern würden. "Jeder Kinderbetreuungsplatz kostet die Gemeinde Geld – zwischen 250 bis 350 Euro. Dieses Modell entlastet Eltern genauso wie Gemeinden, die zu wenig Kinderkrippenplätze haben", ergänzt Stefan Hermann.

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