Rallye Weiz
Einige Ausrutscher der Favoriten

Raimund Baumschlager erreichte bei der Weltpremiere mit seinem vollelektonischen Skoda-Kreisel Rang Drei. | Foto: Hofmüller (45x)
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  • Raimund Baumschlager erreichte bei der Weltpremiere mit seinem vollelektonischen Skoda-Kreisel Rang Drei.
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Bei seinem ersten Allrad-Start in Weiz holte der Oberösterreicher Simon Wagner den Sieg im zweiten Rallye-StaatsmeisterschaftsIauf. Die 2WD-Wertung ging nach Tschechien und der Sieg in der Historischen Europameisterschaft nach Spanien

Premieren-Charakter hatte die heurige Ausgabe der Rallye Weiz. Nachdem der oststeirische Motorsportklassiker im letzten Jahr wegen Corona nicht zur Austragung kommen konnte, erfolgte diesmal ein glamouröses Wiedersehen. Unter allgemeiner Einhaltung sämtlicher gesundheitsbehördlicher Covid-Vorgaben war erstmals nach fast 18 Monaten wieder einmal ein Staatsmeisterschaftslauf mit Publikum möglich. Und dieses nahm die Möglichkeit ebenso dankbar wie aber auch verantwortungsbewusst wahr. Zum anderen sorgte die Rallye Weiz 2021 mit einer Weltpremiere auch für internationales Aufsehen. Rekord-Staatsmeister Raimund Baumschlager suchte erstmals mit einem voll elektrisch angetriebenen Boliden gegen die herkömmlichen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor den sportlichen Vergleich über eine volle Rallyedistanz.

Vorbildliche Organisation

Veranstalter war wieder der Rallye Club Steiermark mit seinem gesamten Funktionärsstab. Neben der österreichischen Meisterschaft kamen auch wie schon 2019 die FIA European Historic Rally Championship (EHRC), also die offizielle Europameisterschaft für Historische Fahrzeuge, sowie die European Rally Trophy (ERT) zur Austragung.
Toll bewährt hat sich neben dem schon gewohnten Service- und Startbereich beim Gasthof Strobl auch das in unmittelbarer Nähe liegende JUFA-Hotel Weiz als neues Rallye-Headquarter, wo die Rallyeleitung, Zeitnahme, Mediacenter sowie der Meeting Room für die anwesenden Stewards von FIA und AMF untergebracht waren.
Nicht neu, aber wieder umso erfolgreicher war die von der "Jungen Stadt Weiz" organisierte Opening Party am Donnerstag in der Europa-Allee mitten in der Stadt. Unzählige Motorsportfans nutzten dabei mit großer Begeisterung die Gelegenheit, mit den Rallye-Assen zu plaudern, deren Autos aus nächster Nähe zu bewundern, Autogramme zu sammeln, Selfies fürs private Fotoarchiv zu schießen oder einfach nur wieder einmal Rallye-Feeling von der ersten Minute an zu genießen. "Das war neuerlich ein unglaubliches Bekenntnis der hiesigen Bevölkerung zur Rallye Weiz", freute sich OK-Boss Mario Klammer über den riesigen Zuspruch.

Sonnenschein und Dauerregen

Bei schon traditionell wechselhaften Bedingungen (Freitag Sonne, Samstag Regen) wurde dem Fanansturm auf die Wertungsprüfungen dann Rallyesport der Extraklasse geboten. Mario Klammer: "Ich möchte mich bei den vielen Fans bedanken, dass sie die Rallye Weiz erstens neuerlich zu einem echten Fest gemacht haben und sich zweitens wirklich sehr vorbildlich an die Auflagen laut unserem Covid-Konzept gehalten haben. Bedanken möchte ich mich auch bei unseren Sponsoren, den vielen Helfern aus den Bereichen Feuerwehr, Polizei und Rettung. Den zehn Anrainergemeinden, der Stadt Weiz sowie unserem eigenen Funktionärsstab, der unermüdlich schon vor der Rallye und während der Veranstaltung sowieso im Einsatz war, möchte ich ebenfalls ein riesiges Dankeschön sagen."

Einige Ausritte und Überraschungen

Lachender Sieger der Rallye Weiz 2021 nach 14 Sonderprüfungen wurde der Oberösterreicher Simon Wagner auf seinem Skoda Fabia. Zweiter wurde der Tscheche Erik Cais mit seinem Ford Fiesta vor Raimund Baumschlager auf dem rein elektrischen Rallye-Boliden Skoda-Kreisel.
Es war dies übrigens die Weltpremiere mit einem Elektrofahrzeug bei einer Rallye. Leider ausgeschieden sind unter anderem der Lokalmatador Kevin Raith. Er landete mit seinem Gefährt im Wald. Ebenso nicht ins Ziel gekommen ist der dreifache Weiz Sieger Hermann Neubauer. Er hat sich bei seinem Unfall an der Schulter verletzt. Einen Vierfach-Überschlag mit seinem Skoda Fabia musste Kris Rosenberger hinnehmen, er blieb glücklicherweise unverletzt. Der besten Skoda-S2.000-Pilot war Stefan Fritz (Weiz) vor Gernot Zeiringer (Birkfeld).
Bei den historischen Fahrzeugen siegte Daniel Alonso aus Spanien auf seinem Ford Sierra, vor dem Italiener "Zippo" mit seinem Audi Quattro. Der dritte Platz ging ebenfalls nach Italien, an Paolo Pasutti auf seinem Porsche Carrera RS.
Die Wertung der besten Nachwuchspiloten ging an das steirische Trio Michael Röck, Christoph Lieb (beide Opel) und Fabian Zeiringer (Peugeot).

Der nächste Staatsmeisterschaftslauf findet am 31. Juli bzw. 2 August mit der OBM Hartberger Rallye statt.

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