Crowdfunding als Aufbauhilfe für Visionen

Harald Schenner (rechts) spricht über seine Erfahrungen mit Crowdfunding.
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Bei einem gemütlichen Frühstück, organisiert von der Grünen Wirtschaft, in der Genuss-Greißlerei Steigerl in Gleisdorf klärte Inhaber Harald Schenner die zahlreichen Gäste über das Thema Crowdfunding auf. Crowdfunding kann als ernstzunehmende Alternative zu Krediten von Banken beim Aufbau von Geschäftsideen bezeichnet werden. Anstatt bei Banken einen Kredit zu nehmen, investieren einzelne Personen in das Projekt. Crowdfunding ist so eine Möglichkeit eine Basis an Eigenkapital zu erhalten.

Harald Schenner und Maria Ederer haben durch die Option Crowdfunding ihren Traum vom eigenen Unternehmen verwirklicht. Schenner erzählte von seinen Erfahrungen und wie er mittels des Crowdfundings sein Unternehmen gründen konnte. Schenner und Ederer hatten viele Investoren gefunden, die unterschiedlich große Geldbeträge lieferten. Die Investition wird dabei in Gutscheinen innerhalb einiger Jahre inklusive Zinsen zurückbezahlt.

"Wichtig ist es, eine Strategie im Hintergrund zu haben" so Schenner. "Man benötigt eine glaubhafte Vision, von dem was man machen will und man muss diese an die potentiellen Investoren gut rüberbringen, sodass sie sehen: Es macht Sinn wenn ich dort mitmache." Essentiell sei es den Investoren den Mehrwert an einer Finanzierung zu erklären; etwa weil ein neuartiges Produkt entsteht oder ein Projekt durch innovative Ideen im sozialen oder ökologischen Gefüge die regionale Wirtschaft verbessert.

Allerdings gibt es auch Richtlinien für das Crowdfunding. Seit 1. September 2015 gilt das alternative Finanzierungsgesetz in Österreich. Das besagt, dass bei einer Investition von über 100.000 Euro Kampagnengeld pro Jahr der Investor der Informationspflicht unterliegt. Bei darüber liegenden Beträgen muss eine Instanz, etwa die Wirtschaftskammer, über den Businessplan informiert werden und kann so, wenn gerechtfertigte Einwände bestehen, die Investition verhindern.

Um Crowdfunding zu nützen gibt es im Wesentlichen zwei Optionen. Zum einen existiert eine große Anzahl von Plattformen wie etwa Kickstarter oder Greenrocket. Vorteile dieser Plattformen sind die große Anzahl von Nutzern sowie die technische Abwicklung des Bezahlsystems. Ein Nachteil ist die fehlende persönliche Bindung und die Kosten die an die Plattform zu zahlen ist. Die zweite Möglichkeit ist sich persönlich an Menschen zu wenden und um Teilnahme zu bitten. Dadurch hat man viele persönliche Kontakte, auf der anderen Seite kostet dies sehr viel Zeit.

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