Erneuerbare Energie
KWB treibt mit Millionen-Investment die Wende voran

Johann Seitinger (Steirischer Landesrat für Land- und Forstwirtschaft), Peter Daniell Porsche (Mehrheitseigentümer KWB), Christian Rakos (Präsident der World Bioenergy Association) und Helmut Matschnig (Geschäftsführer KWB) (v.l.). | Foto: RegionalMedien
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  • Johann Seitinger (Steirischer Landesrat für Land- und Forstwirtschaft), Peter Daniell Porsche (Mehrheitseigentümer KWB), Christian Rakos (Präsident der World Bioenergy Association) und Helmut Matschnig (Geschäftsführer KWB) (v.l.).
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Von 2020 bis 2022 investierte der steirische Leitbetrieb KWB rund 23 Millionen Euro in die Erweiterung seiner Produktionskapazitäten, den Ausbau seiner F&E-Aktivitäten sowie in ein intelligentes Energiemanagementsystem.

ST. MARGARETHEN/RAAB. Mit der zusätzlichen Erweiterung des Portfolios um Photovoltaikanlagen, Wechselrichter und Speichersysteme ermöglicht KWB die Energieunabhängigkeit in den eigenen vier Wänden.

Die europäischen Bestrebungen, fossile Energien schrittweise abzulösen, haben beim oststeirischen Pionier für nachhaltige Heizungslösungen zu einer deutlichen Nachfragesteigerung geführt. Um dem erhöhten Bedarf am internationalen Markt gerecht zu werden, wurden in den letzten drei Jahren zwei neue Werkshallen gebaut und die Produktionskapazitäten am Standort St. Margarethen/Raab verdreifacht. Gleichzeitig wurden bestehende Prozesse digitalisiert und massiv im Bereich Forschung und Entwicklung investiert.

"Mit den neuen Angeboten von KWB kann man ab sofort das gesamte Energiesystem eines Hauses intelligent und nachhaltig aufsetzen", weiß KWB-Geschäftsführer Helmut Matschnig. | Foto: RegionalMedien
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„KWB stellt sich mit dem aktuellen Investment für die Zukunft auf und ermöglicht es seinen Kunden, die Energiewende im eigenen Zuhause einzuleiten“, schildert Mehrheitseigentümer Peter Daniell Porsche. Mit der Erweiterung des Produktportfolios setzt KWB einen wichtigen Meilenstein auf seinem Weg vom Heizkesselhersteller hin zum Gesamtlösungsanbieter für Wärme und Strom.

„Wir werden zwar wegen der Heizung gerufen, können aber mit unseren neuen Angeboten ab sofort das gesamte Energiesystem eines Hauses intelligent und nachhaltig aufsetzen“, beschreibt KWB-Geschäftsführer Helmut Matschnig. In einem modernen Gesamtenergiesystem von KWB arbeiten Photovoltaikanlage und Batteriespeicher mit der individuellen Heizungslösung intelligent zusammen. Möglich gemacht wird das durch eine neu entwickelte, softwarebasierte Energiemanagement-Lösung. „In einem fein abgestimmten System aus Photovoltaik und Heizung muss nur noch ein geringer Anteil an Energie zusätzlich zugekauft werden. Damit ermöglichen wir es unseren Kunden, energieunabhängig zu werden und die eigene Energieversorgung selbst in die Hand zu nehmen“, so Matschnig.

Bereits jetzt können mit den aktuell verbauten KWB-Heizsystemen jährlich rund 600 Millionen Liter Öl eingespart werden, was dem Fassungsvermögen des größten Öltankers der Welt mit einer Länge von 400 Meter entspricht. Das Unternehmen leistet damit einen entscheidenden Beitrag für eine lebenswerte Zukunft.

Intelligentes Energiemanagement fürs Zuhause

KWB bietet künftig alle Komponenten für die Energiewende in den eigenen vier Wänden an. Ein Zusammenspiel aus Photovoltaik, Sonnenkollektoren, Batteriespeicherung sowie einer holzbasierten Heizungslösung ermöglicht im Tagesverlauf sowie über das gesamte Jahr gesehen den Ausgleich zwischen Energieproduktion und Energiebedarf. Ideal abgestimmt und miteinander verknüpft werden die einzelnen Elemente durch das neue softwarebasierte Energiemanagementsystem von KWB. Künstliche Intelligenz lernt aus dem Nutzerverhalten der Vergangenheit und verknüpft dieses mit den Wetterprognosen der Zukunft. Wärme- und Energieverbrauch können damit effizient gesteuert und so könne nahezu eine Energieautarkie erzielt werden.

Modernes Forschungszentrum für Energiemanagement

KWB-Biomasseheizungen werden ständig weiterentwickelt und erfüllen die höchsten Vorschriften und Normen. Ausschlaggebend dafür ist das intensive Engagement des Unternehmens im Bereich Forschung und Entwicklung – 30 der insgesamt rund 200 KWB-Mitarbeiter:innen am Stammsitz in St. Margarethen an der Raab sind in diesem Bereich tätig. Mit dem aktuellen Investment wurden die bestehenden Prüfstände verdoppelt.

Auch Landesrat Hans Seitinger gratulierte KWB vor Ort. | Foto: RegionalMedien
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Auf den zusätzlichen zehn neuen Prüfständen werden Verbrennungsprozesse getestet und weiterentwickelt sowie das Zusammenspiel aller Komponenten im Energiekreislauf simuliert. Mit diesem Forschungsvorsprung gilt KWB als renommierter Leitbetrieb im Green Tech Valley im Süden Österreichs, wo zahlreiche Pioniere und Technologieführer sowie renommierte Forschungseinrichtungen in den Bereichen Erneuerbarer Energien und Kreislaufwirtschaft ansässig sind. Dieses innovative Umfeld ist ein echter Standortvorteil für KWB.

Nachhaltig gebaut

Auch beim Bau der neuen Werkshallen wurde Nachhaltigkeit großgeschrieben: Während die Produktionskapazitäten durch den Bau verdreifacht wurden, wurde dafür nur ein Drittel zusätzlich an Boden versiegelt, weil bestehende Flächen entsprechend adaptiert und effizient zweigeschoßig gebaut wurde. Durch die ökologische Holzbauweise, die vom oststeirischen Holzbauunternehmen Strobl umgesetzt wurde, kann CO2 langfristig gespeichert werden.

Die neue Werkserweiterung bei KWB ermöglicht die Verdreifachung der Produktionskapazitäten. | Foto: RegionalMedien
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Optisch bettet sich die geschwungene Fassade der Hallen ideal in das Landschaftsbild des steirischen Hügellandes ein. In die Konzeptentwicklung zur Gestaltung der Arbeitsplätze im Inneren der Werkshallen wurden die Mitarbeiter:innen aktiv miteinbezogen, um ihnen ein ideales Arbeitsumfeld zu bieten. Entstanden sind sehr helle und ergonomische Arbeitsplätze mit ansprechenden Holzelementen. Der Energiebedarf wird über PV-Anlagen auf den Dächern der neuen Werkshallen bzw. ergänzend über nachhaltige Energie aus erneuerbarem Strom aus Wasserkraft gedeckt. Und die gelebte Nachhaltigkeit setzt sich auch beim Fuhrpark fort: Aktuell wird dieser vollständig auf Elektrofahrzeuge umgestellt.

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