Konvergenz: Edition Freiberg

Ewald Ulrich (links) und Chris Scheuer
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Ein milder Frühlingsabend und eine klassische Adresse: „Beim Saulauf“. Das waren die Rahmenbedingungen, unter denen sich der Graphic Novelist Chris Scheuer und der Unternehmer Ewald Ulrich auf das Projekt EDITION FREIBERG einließen.


Ein künstlerisches Labor, das in einigen Aspekten wie ein Kleinverlag angelegt ist. Aber das Vorhaben geht darüber hinaus, entfaltet sich als ein Kommunikations- und Möglichkeitsraum, der unterschiedliche mediale Situationen nutzt.

So erhält das oststeirische „KulturGeviert“ eine zeitgemäße Edition, die in eine nahe Zukunft weist. Das Vorhaben ist ein Derivat des kollektiven Kunstprojektes „Fiat Lux“ und stützt sich auf eine detailreiche Geschichte der steirischen Medienkultur.

Das begann 1981 mit der subkulturellen „Subway Press“ und 1985 mit der Literaturnacht im Grazer Augartenkino. Dieses Projekt wurde von der Gleisdorfer Edition „Garage Lesestoff“ abgelöst, die schließlich über „Garage Klang“ auch ein Plattenlabel erhielt.

Tonträger von Aniada A Noar, Rippoff Raskolnikov oder Graymalkin waren hier erstmals verfügbar. Das ging schließlich in die Edition „kultur.at@worte“ über, die im späteren Verlauf vom „Kuratorium für triviale Mythen“ abgelöst wurde.

Diese konventionellen Formen des Publizierens sind also verfügbar. Nun werden einige Erweiterungen in aktuelle mediale Räume erprobt, die durch neue Technologien ganz andere Erzählweisen möglich machen.

Dazu kommen im Hintergrund Diskurs-Ebenen, um zu klären, wo das Kulturgeschehen derzeit technisch und kulturpolitisch angekommen ist. Das ist auf dem Weg in eine Vierte Industrielle Revolution von sehr grundlegendem Interesse, das berührt aber auch spezielle Fragen einer Kultur- und Wissensarbeit in der Provinz.

Dabei können übrigens Aspekte tradierter Kulturformen nicht ausgespart bleiben. So werden in diesem Prozeß etwa Zustände einer gegenwärtigen Volkskultur überprüft, wird Fragen nachgegangen, wie sich Unterhaltungsindustrie und individuelles kulturelles Engagement zueinander verhalten.

Aber der Schwerpunkt ist für die Edition Freiberg auf Gegenwartskunst gelegt. Über diesen thematischen Angelpunkt sollen auch andere Genres einbezogen werden.

+) Edition Freiberg [link]

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