Fliegen ist ein ewiger Traum des Menschen - beim FSC Weiz wird er Wirklichkeit

St. Ruprecht aus der Vogelperspektive
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  • hochgeladen von Iris Bloder

Es den Vögeln gleich tun zu können findet sich in vielen Geschichtsbüchern immer wieder.

Nun ganz so lange gibt es den Flugsportclub Weiz noch nicht, obwohl die Vereinsgeschichte schon viele Jahrzehnte aufzuweisen hat. Die ersten fliegerischen Aktivitäten fanden an anderen Stellen als am heute in Unterfladnitz gelegenen Flugplatz statt. Busental und am Landscha waren Stätten der ersten Hüpfer von Weizer Piloten mit selbstgebauten Fluggeräten. In den frühen Siebzigern des vorigen Jahrhunderts wurde dann der Flugplatz in seiner bestehenden Form angelegt und entwickelte sich in den Jahren bis heute zu einem regelrechten Flugsportzentrum.

"Jeder Verein lebt von jungen, nachstrebenden und flugbegeisterten Menschen. So gibt es am Flugplatz Weiz/Unterfladnitz eine Segelflugschule, in welcher Mädchen und Burschen bereits mit 15 Jahren die Ausbildung zum Segelflieger beginnen können. Mit erreichtem 16. Lebensjahr kann dann der begehrte Pilotenschein in Empfang genommen werden und mit neun vereinseigenen Segelflugzeugen geflogen werden. Ehrenamtlich tätige Fluglehrer und maximale Eigenleistung von den knapp 70 aktiven Mitgliedern helfen die Kosten für die Ausbildung und die weitere Ausübung des Hobbys in vernünftigen Grenzen zu halten. Die Kosten für die segelfliegerische Grundausbildung bewegen sich in der Größenordnung eines Führerscheins der Klasse B und setzen sich ausschließlich aus Kosten für die notwendigen Flugzeugschlepps und Behördenkosten zusammen", erklärt Herbert Habersatter, Obmann des ASKÖ Flugsportclub Weiz.

Der erworbene Segelfliegerschein ist aber bei weitem noch nicht das Ende. Sukzessive versuchen die Segelflieger ihren Horizont zu erweitern und die Grenzen des Flugplatzes zu verlassen. Königsdisziplin ist die Teilnahme an der jährlich stattfindenden dezentralen Streckenflugstaatsmeisterschaft. In dieser sind Weizer Piloten regelmäßig an den vorderen Plätzen zu finden. Die dabei erbrachten Leistungen sind Dreiecks- und Ziel/Rückkehrflüge knapp an die 1.000 km reine Flugstrecke. Flugzeiten von bis zu zehn Stunden sind nicht außergewöhnlich – ohne Motor wohlgemerkt!

25 Flugzeuge wurden bereits selbst gebaut

"Ein zweites Standbein stellt für Weizer Piloten der Amateurflugzeugbau dar. Dieser wird hauptsächlich von Piloten ausgeübt, die mehr an der Motorfliegerei Gefallen finden. Mittlerweile sind bereits mehr als 25 Flugzeuge in Holz-, Metall- und Kunststoffbauweise entstanden. Jedes für sich ist ein Schmuckstück und
steht käuflich erwerbbaren Flugzeugen in keinster Weise nach. Positiver Nebeneffekt dabei ist das große Können und Know How, welches von Piloten erworben und an Nachfolger weitergegeben wird. All dies hilft die Kosten für die Wartung und den Betrieb der Vereinsmaschinen in Grenzen zu halten. Die mit diesen Flugzeugen zurückgelegten Flugstrecken können sich sehen lassen. Neben Ausflügen nach Kroatien, Slowenien und Italien sind auch weite Ausflüge an die Nordsee und ans Nordkap erwähnenswert", so Habersatter.

Vereinspiloten mit Motorflugambitionen und weniger handwerklichem Geschick stehen innerhalb des Vereins ein Motorsegler, ein Ultralight und eine Motormaschine – gleichzeitig auch das Schleppflugzeug des Vereins – zur Verfügung. Wie immer macht die bunte Mischung an verschiedenen Fluggeräten und Interessen den täglichen Flugbetrieb spannend und abwechslungsreich.
Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt die Fliegerei als Breitensport auszuüben und jeder Besucher ist herzlich willkommen. So gibt es am südlichen Ende des Flugplatzes Weiz/Unterfladnitz auch ein Flugfeld im kleinen Maßstab, auf dem die Modellflieger in Zeiten, an denen kein Großflugbetrieb stattfindet, ihre Modelle betreiben können. Ultralights mit Besuchern von anderer Flugplätzen, Helikopter und Tragschrauber als auch motorisierte Flugdrachen zeigen beinahe täglich die bunte Vielfalt des Fliegens. Dies soll als Einladung an alle interessierte zu verstehen sein, den Flugplatz zu besuchen und sich in interessanten Gesprächen mit den Piloten zu informieren und sich vielleicht mit dem Fliegereivirus anstecken zu lassen.

Glück ab, gut Land!

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