Landidylle gegen Großstadt eingetauscht

Irene und Wolfgang Köller in der Musikschule Birkfeld vor der Kirchenorgel, die Köller der Schule schenkte.
  • Irene und Wolfgang Köller in der Musikschule Birkfeld vor der Kirchenorgel, die Köller der Schule schenkte.
  • hochgeladen von Anneliese Grabenhofer

Damals auf der Suche nach einer Wohnung in der Steiermark, wurden sie in Strallegg fündig. Ein kleines Haus am Fluss der Feistritz ist es geworden, wo sie nun ihr Leben genießen und die Großstadt nicht im geringsten vermissen. Beide sind dankbar für den großartigen Naturraum unmittelbar vor der Haustür. Und nicht nur das. Inzwischen haben sich viele Freundschaften und ein richtiges Netzwerk mit den Heimischen im Oberen Feistritztal gebildet, freut sich Wolfgang Köller. Gekannt haben beide die Steiermark von den Urlauben, die sie hier verbrachten.
Köller, der mit sechs Jahren bereits Klavier spielte, später Orgel und Steirische Harmonika lernte, hatte in Wien privat eine Kirchenorgel. In Wien wollte er diese nicht lassen, so nahm er sie mit in die Steiermark und überlegte, wem er damit eine Freude bereiten könnte und erkundigte sich in der Musikschule Birkfeld bei Direktor Gerhard Werner. So kam es, dass die Kirchenorgel in der Musikschule Birkfeld landete und seitdem darauf unterrichtet wird.

Filmen als Leidenschaft

Aber nicht nur das Musizieren ist eine große Leidenschaft des Wahlsteirers. Auch zum Filmen fühlt sich Köller stark hingezogen. So entstanden bereits Kurz-Spots etwa für Felber-Schokoladen in Birkfeld mit dem Titel, „Wie kommt die Fülle in die Schokolade“ oder kürzlich wurden zwei Filme für den Musikverein Birkfeld fertiggestellt, präsentiert beim Frühlingskonzert dieses Jahres. „Am meisten taugt mir der Dokumentarfilm. Die Sichtweise einer Sache nach den Augen des Betrachters darzustellen, ist so meins,“ sagt Köller, der eigentlich aus der EDV-Branche kommt. Für 2018 ist ein Kurz-Film zum Stoanihaus in Gasen geplant. „Dazu gibt es bereits einige Ideen“, lächelt Köller, will diese aber noch nicht konkret verraten.
„Wenn man für 60 Sekunden Nettoergebnis in Summe fünf Stunden Filmarbeit investiert, da muss man die Sache schon gerne machen. Auf das Wesentliche zu reduzieren, bedeutet viele bewegte Bilder rauszunehmen, was viel Fingerspitzengefühl erfordert“ so Köller.
Zum zweiten Mal organisiert Köller mit der Musikschule Birkfeld den Abend „A Musi und a Wort“. Neben Musik werden Gattin Irene Köller und Mundartdichterin Edith Schaar Texte lesen.
Irene Köller hat sich neben ihrer Leidenschaft zur Natur der Aquarellmalerei verschrieben. Großteils sind es Landschaftsbilder, die sie mit ihrer künstlerischen Tätigkeit transportiert. Zudem spielt sie Gitarre und Okarina. Da gibt es manche Stunden, wo die Köllers gemeinsam für sich musizieren.
Etwas vermissen sie allerdings: 17 Jahre, erzählen sie, sind sie in Wien in eine Tanzschule gegangen. „Das ist in der Region des oberen Feistritztales leider schwer möglich. Manchmal fahren wir nach Bad Waltersdorf zu Tanzabenden, um unserer Leidenschaft zu frönen“.

Die Musikschule Birkfeld lädt am 12. Mai, 19.30 Uhr, zu einer musikalisch-literarischen Reise unter dem Motto „A Musi und a Wort“, ein. Es spielt das „Spätlese–Quintett“. Es lesen Edith Schaar & Irene Köller.
www.wikfilm.com

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