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Etwa um 16:00 Uhr kam ich vom Einkaufen zurück. Es hatte den Großteil des Tages geregnet. Eine Wohltat in diesen Hitzestunden. Also war ich erst bei leichtem Nieselregen losgegangen, was mir Vergnügen bereitete; so durch die leichten Schauer zu gehen und den Kopf gekühlt zu bekommen. Diese Kühlung des Kopfes blieb einem anderen Mann versagt. Er sah mich kommen, unterbrach seinen Gang. Von der Treppe der Sparkasse herunter rief mir Gernot Gauper einige Artigkeiten zu. Etwa, daß ich genau so ein...
Der Tierarzt Karl Bauer hat sich in den letzten Jahren eine Reihe kontrastreicher Kompetenzen im Bereich der Kulturarbeit erworben. Da er selbst in einer Landwirtschaft groß geworden ist, hat er auch eine solide Innenansicht der Zusammenhänge zwischen Agrikultur und regionalem Kulturbetrieb. Darin wurzelt nun ein längerfristiges Vorhaben, das heuer bei Kunst Ost seine Startphase hat und im Herbst 2015 seine verschiedenen Ergebnisse in einer Abschlußveranstaltung bündeln soll. Im Dialog mit...
Im ARBÖ Fahrsicherheitszentrum Ludersdorf waren ein paar anregende Stunden dem Rallyesport gewidmet. Altgediente Routiniers und junge Löwen erzählten aus dem Nähkästchen und zeigten, was schnell fahren wirklich bedeutet. Gleich vorweg: Das ist nichts für Durchschnittstalente. Was es heißt, ein kräftiges Fahrzeug bis an diverse Limits weitgehend zu beherrschen, erforscht man am besten im Schalensitz neben einem exzellenten Fahrer, um seine Bescheidenheit zurückzugewinnen. Daniel Wollinger ist...
Die Energieregion hat zwei hervorgehobene Hauptthemen: Mobilität und Energie. Das Kulturlabor Kunst Ost ist über sein Kuratorium für triviale Mythen seit 2009 mit dem Thema Mobilitätsgeschichte befaßt. Damals lautete das Arbeitsthema: „Vom Mythos zum Fetisch zur Kunst“. Der kommende Herbst wird einen üppigen Kulturschwerpunkt bieten. Dazu gehört nicht bloß das dritte Gleisdorfer Kunstsymposion oder eine „Lange Nacht der Museen“. In Zusammenarbeit mit Katharina Lagler vom TIP-Büro wird nun ein...
Er haut sich nicht in eine Einser-Panier, bloß weil er was zu sagen hat. Er sagt vor Publikum nur das Nötigste. Das mag ich an den erfahrenen Herrschaften. Sie haben einen klaren Fokus. Der ist nicht auf das Schweinwerferlicht gerichtet, sondern auf die Sache selbst. Aber was ist „die Sache“? Ausdauer. Belastbarkeit. Großes Konzentrationsvermögen, gepaart mit technischem Geschick. Auch das, von dem Willi Stengg sen. sagt: „Du kannst es nicht erlernen. Das hat man oder hat es nicht.“ Die Sache...
Was wird von uns Menschen sichtbar, wenn es keine Masken mehr gibt und keine Kostüme? Was erblickt man in der Nacktheit der Herzen und der Verzweiflung? Raten Sie, wovon ich gerade zu erzählen beginne! Ich habe mich gewundert, als ich mich in die Geschichte vertiefte. Wir müssen wohl immer wieder hinter vertraute Kulissen steigen, um erneut staunen zu können. Eine französische Ordensfrau, im Denken geschult an Voltaire, Camus und Malraux, fragte sich im Herbst des Lebens nach den Fundamenten...
Auf dem Gleisdorfer Florianiplatz ist das Querparken zwar vorgesehen, aber auf der anderen Seite, nicht hier. Es darf daher ein soziales Experiment vermutet werden. Radikales Querparken als subkulturelle Sportart mit dem simplen Ziel: Wer schafft in einem Durchgang die meisten Punkte? Dieser junge Mensch hat ein Optimum verfehlt, weil sein Auto zu klein ist. Der Behindertenparkplatz ist erfolgreich blockiert. Wer mit einem Kinderwagen daherkäme, müßte auf die Fahrbahn ausweichen. Das ist schon...
Kommenden Herbst wird das steiermarkweite EU-Sonderprojekt LEADER Kultur mit einer Konferenz im Rahmen des Gleisdorfer Kunstsymposions abgeschlossen. Auf dem Weg dorthin zeigt das Kulturlabor Kunst Ost als Teil des Kulturpakt Gleisdorf seine Deutung zeitgemäßer Kulturarbeit. Der Kulturpakt Gleisdorf geht gerade in seine dritte Phase und rundet seine Eigenständigkeit ab. Derzeit bemüht sich ein Team für 2014 um ein weiteres LEADER-Budget der EU. Damit könnte ein erheblicher Konsolidierungssprung...
Wie markiert man auf passende Art den Beginn eines neuen Abschnittes? Es wäre strikt „Old School“, ein Loch in den Boden zu ballern und eine Fahne draufzupflanzen. Das geht, falls man als erster Mensch den Nordpol erreicht oder den Mond betreten hat. Aber bei etwas bescheideneren Aufgaben muß so eine Geste entfallen. Es ist ja schon peinlich genug, wenn sich fünf Honoratioren mit je einer Schere an einem in die Luft gehaltenen Band zu schaffen machen, um einen Supermarkt-Parkplatz zu eröffnen....
Es ist mir nicht gelungen, uns cool aussehen zu lassen. Selfie ist eben nicht mein Ding. Dafür ist die Karre sehr cool. Ein Bertone-Keil. Der Fiat X1/9, wie er 1972 auf den Markt kam. Michael Toson ist einer der Mechaniker, von denen ich in letzter Zeit gelegentlich erzählt habe. Ein kluger Bursche von ruhigem Wesen. Er wäre nicht gerüstet, mit einem Philosophieprofessor Streitgespräche zu führen. In seinem Leben stehen andere Dinge auf der Hauptliste ganz oben. Mir helfen solche...
Die letzten tausend Jahre war die Befassung mit Kunst und mit Fragen der Kultur den Eliten vorbehalten. Der Pöbel hatte sich auf den Feldern und sonst wo krummzuschinden, um zu erwirtschaften, was Adel und hoher Klerus großzügig konsumieren durften. Mit dem sozialen und politischen Aufstieg des Bürgertums verschoben sich kulturelle Gegebenheiten und Fragen des Lebensstils. All das hat mich in meiner Kindheit noch kraftvoll erreicht. Ich bin mit der ideologisch geprägten Unterscheidung zwischen...
Riskieren Sie einen Blick, der ja nicht so gefährlich ist wie jener eines Basilisken. Der „monochrom“-Exponent Johannes Grenzfurthner hat ein postapokalyptisches Ritter-Schauer-Drama in Szene gesetzt, da biegen sich die Balken. Beim Wort „Austro-Pop“ denkt man in Österreich gerne an Rainhard Fendrich oder Steffi Werger. Gut. Oder auch schlecht. Aber Popkultur hat bei uns noch ganz andere Facetten und kaum eine Formation geht dabei so popistisch vor wie das Kunstkollektiv „monochrom“. Es langt...
Der Kulturpakt Gleisdorf ordnet sich in verschiedene Richtungen. Im Kulturbüro der Stadt fand eben eine Programmbesprechung für den kommenden Herbst statt. Deren Ergebnisse wurden anschließend dem politischen Gremium (Kulturausschuß) vorgelegt. Das Grundprinzip lautet: Professionelle Begleitung für ehrenamtliches Engagement auf der Ebene von Kooperationen. Das ist ein kulturpolitisch neuer Modus gegenüber dem alten „Gießkannen-Prinzip“ nach dem Motto: „Für jeden ein bißl was“. Katharina...
„Vull oarg. Genau so a Häferl hot mei Oma a g’hobt. Schau amol!“ Ist klar, worum es hier geht? In Gleisdorf hat die Stunde der Jäger und Sammler geschlagen. Leider kühlte der Regen das Engagement auf Anbieterseite ab. Und da ich vor allem auf gedruckte Altwaren aus bin, war zu erwarten: Die Nässe läßt das Angebot auf den Tischen schrumpfen, weil sich niemand seine Ware ruinieren möchte. Dafür ist der Besuch des Flohmarktes ein Gang der Geselligkeit, bei dem ich meist Menschen treffe, denen ich...
Spreche ich mit altgedienten Mechanikern, die auch in der Ausbildung junger Menschen tätig sind oder waren, höre ich von irritierenden Erfahrungen. Dazu gehört als Standarderzählung, daß junge Menschen mit den Grundrechnungsarten Probleme haben, aber auch mit sinnerfassendem Lesen. Ein Beispiel, das mir Handwerker und Lehrer Manfred Haslinger eben erzählte: Der Lärm laufender Maschinen erschwert sprachliche Verständigung, also gibt es manchmal einen Handzettel mit Notizen über einen...
Zurückkommen. Für Tage. Das ist ein Kernereignis des Kunstfestivals KOMM.ST in Anger bei Weiz, welches nun in der vierten Version über die Bühne geht. Roland und Georg Gratzer hatten die Region verlassen, um auf dem Kunstfeld zu reüssieren. Mit ihren Erfahrungen und Kontakten kommen sie zurück, um eine sehr vitale Veranstaltungsreihe zu realisieren. So wird auch weit abseits des Landeszentrums die Möglichkeit geboten, zeitgemäße Kunstpraxis zu erleben, die nicht der Repräsentation, sondern den...
Wodurch blüht der Blätterwald? Worauf setzen die doch sehr unterschiedlichen regionalen Magazine? Wovon ist das Ringen um Geschichten und Geld derzeit geprägt? Regionalblätter sind Bühnen und Schaufenster. Sie erzeugen Sichtbarkeit für verschiedene gesellschaftliche Felder, für die Wirtschaft und die Politik. Sie bieten manchmal auch den Rahmen, um Differenzen zu verhandeln und im günstigsten Fall werden sie uns von diesem oder jenem regionalen Wettstreit der Ideen erzählen. Roland Reischl,...
Schon brummen die Buschtrommeln. War meine kleine Reflexion über Eröffnungsrituale bei Kulturveranstaltungen („Eröffnungsredereien“) ein Hieb, um der Gleisdorfer Stadtregierung hintenrum, quasi über die Bande, eine reinzusemmeln? Hehe! Das könnte wem so passen. Im Gleisdorfer Rathaus ist das so: Wenn ich mit jemandem Dissens habe oder ein Problem, das der Klärung bedarf, hol ich mir einen Termin. Das ist mir noch nie abgeschlagen worden. Falls wir gelegentlich etwas zu klären haben, geht das...
Dress Codes und streng geordnete Zeremonien sind Ordnungssysteme, innerhalb derer sozialer Aufstieg geordnet wird und das Angekommen-Sein Stabilität sucht. Die Befassung mit Kunst und Kunstwerken war in den letzten tausend Jahren kleinen Kreisen der Eliten vorbehalten. Die haben das Zeremonielle natürlich immer stark betont und beständig gepflegt. So wird geklärt, wer drinnen und wer draußen ist. Damit rangen überschaubare Kreise um Vorteile, der Rest unserer Leute mußte sich krummschuften, um...
Melitta Geyer hat alte Autos. Im doppelten Wortsinn. Es sind alte Spielzeugautos, zugleich Modelle alter Sportwagen. Die sind ihr als Spenden zugekommen und werden in die Versteigerung eingehen, mit der Geyer ein Schulprojekt in Afrika unterstützt. Das ist als Hilfe zur Selbsthilfe angelegt. Was es bewirken kann? Unterschätzen Sie nicht, wie viel mehr Kaufkraft ein Euro in entlegenen Ländern hat. Gehen Sie da nicht von unseren Verhältnissen aus. Dazu kommen Ermutigung und Engagement. So wächst...
Wenn wir komplexe Dinge zu sehr simplifizieren, entgleiten sie uns völlig. Blicken wir nach Süden, kann es leicht passieren, daß einem die eigenen Klischees die Sicht verstellen. Wo ich bezüglich Balkan etwas nicht verstehe, weiß ich ein paar wenige Menschen, die ich dazu vorzugsweise befragen mag. Zwei davon saßen nun gemeinsam auf einer Bühne. Die Autoren Gregor Mayer und Norbert Mappes-Niediek. Anlaß war Mayers Buch „Verschwörung in Sarajevo“ (Triumph und Tod des Attentäters Gavrilo...
Wer bisher einige der Veranstaltungen des heurigen Gleisdorfer Frühjahrsschwerpunktes besucht hat, mag einen Eindruck erhalten haben, welches kulturelle Kräftespiel sich da nach Jahren einer eigentümlichen Entwicklung entfaltet hat. Basis all dessen sind engagierte Bürgerinnen und Bürger, die sich konkrete Vorstellungen erarbeitet haben, wovon das kulturelle Leben in ihrem Umfeld handeln möge. Schöne Ideen bleiben freilich unwesentlich, wenn sich niemand der Umsetzung widmet. Auch das ist...
Kürzlich trafen wir uns im Gleisdorfer Museum im Rathaus zu einer Projektbesprechung. Dabei auch die Malerin Herta Tinchon, mit der wir schließlich in ein bemerkenswertes Gespräch kamen. Es ging darum, was es heute in ihr bewegt, daß sie vor einigen Jahren ihren Sigi beerdigen mußte, mit dem sie rund 60 gemeinsame Jahre verbracht hatte. Dieses Gespräch ereignete sich recht kurz nach einer Vernissage am gleichen Ort, wo ich Kulturvermittler Werner Sonnleitner getroffen hab. Sonni war wie von...
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