Der Winter setzt unserer Haut gewaltig zu
WELS. Der Winter mit Kälte und warmer Heizungsluft macht der Haut kräftig zu schaffen. Die Folge: trockene, schuppende Haut, die juckt und spannt, strohige, glanzlose Haare und im schlimmsten Fall sogar Ekzeme. „Bei der sogenannten Sebostase ist die Funktion der Talgdrüsen eingeschränkt, die Haut kann keinen ausreichenden Schutzfilm aufbauen“, erklärt die Welser Dermatologin Dr. Marion Kattner.
Trockene Haut kann in unterschiedlichen Ausprägungsformen auftreten. Neben der den Temperaturunterschieden im Winter können auch Hauterkrankungen wie Neurodermitis, innere Erkrankungen wie Diabetes oder genetische Veranlagung ein Auslöser für trockene Haut sein. Treten zusätzlich Ekzeme oder entzündete Stellen auf, sollte man auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. „Ekzeme treten bevorzugt an den Armen, im Gesicht oder den Unterschenkeln auf. Diese müssen auf jeden Fall behandelt werden und die Entzündung gestoppt werden“, so Kattner.
Ansonsten rät Kattner bei trockener Haut rückfettende Salben zu verwenden, auch Pflegeprodukte, die Harnstoff enthalten, helfen die Feuchtigkeit in der obersten Hautschicht zu binden. Spezielle Ölbäder enthalten juckreizstillende Zusätze. Auf lange, heiße Bäder sollte man verzichten, diese trocknen die Haut zuätzlich aus. Auch alkalische Seifen stören den empfindlichen Säureschutzmantel.
Die Wahl der richtigen Kleidung hilft ebenfalls, die juckende Haut zu beruhigen: „Neurodermitiker sollten darauf verzichten, Wolle direkt auf der Haut zu tragen.“ Am besten verträgt die gereizte, trockene Winterhaut lockere und atmungsaktive Baumwollkleidung.
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