Frauengesundheitszentrum
Stress- und Burnout-Prävention für Frauen
Die Welt befindet sich seit fast einem Jahr im Ausnahmezustand. Homeoffice, Homeschooling und Social Distancing, bedeuten für Frauen eine zusätzliche und neue Dimension der Belastung.
WELS. Um eine völlige Erschöpfung zu verhindern, ist es allerdings notwendig, rechtzeitig auf die Warnsignale zu achten. Wer Burnout gefährdet ist, kann sich daher im PROGES-Frauengesundheitszentrum Wels, in der Hutfabrik jetzt Unterstützung holen.
Nach wie vor übernehmen hauptsächlich Frauen die unbezahlten Betreuungspflichten. Während der Lockdowns müssen sie meist die Ausfallhaftung für die geschlossenen oder auf Notbetrieb umgestellten Betreuungseinrichtungen für Kinder oder pflegende Angehörige übernehmen.
Kurzarbeit oder gar ein Jobverlust verursachen Sorgen und Angst. Alleinerzieherinnen sind von den Auswirkungen der Pandemie noch einmal härter betroffen.
Neues Beratungsangebot mit Burnout-Expertin
Um eine Entwicklung in Richtung Brunout rechtzeitig zu erkennen, ist es besonders wichtig, erste Warnhinweise richtig deuten zu können und diese auch ernst zu nehmen. Hier kommt es auch verstärkt auf das soziale Umfeld an. Wenn Menschen tatsächlich ins Burnout rutschen, merken sie das selbst meist gar nicht, sagt PROGES-Expertin Bettina Horninger – im Unterschied zu einer Depression, die von den Betroffenen sehr stark als solche empfunden wird. "Umso wichtiger ist es, dass das Umfeld die Erschöpfung wahrnimmt, anspricht oder auch Unterstützung organisiert."
Für Frauen, die von Burnout gefährdet oder betroffen sind, bietet PROGES ab März im Frauengesundheitszentrum Wels spezielle Beratungen, um mit den psychischen Herausforderungen und Belastungen besser umgehen zu können, an. Die Termine stehen jeden Dienstag und Mittwoch zur Verfügung und können ganz individuell unter der Telefonnummer des Frauengesundheitszentrums von PROGES vereinbart werden.
Bettina Horninger ist Expertin für Burnout Prävention und Stressmanagement und systemisch psychologische Beraterin. In den 50-minütigen Beratungsterminen, erarbeitet sie mit den betroffenen Frauen ein individuelles und zielgerichtetes Stressbewältigungstraining, indem versucht wird, unnötige Stressoren zu verringern.
Die aktuelle Situation braucht mehr denn je ein Angebot, das allen Frauen kostenlos zur Verfügung steht und individuelle, bedarfs- und lösungsorientiert Unterstützung anbietet. Empowerment und Gesundheitskompetenz für Frauen und Mädchen um ein selbstbestimmtes Leben zu führen sind zentrale Anliegen von PROGES. Frauen dabei zu unterstützen, ihre eigenen Lösungen zu finden, die das Gesundbleiben fördern ist oberstes Ziel. Für die Beratungsleistung kann ein freiwilliger Beitrag von 7 Euro gleistet werden.
Neue Burnout-Selbsthilfegruppe
Im Regelbetrieb treffen sich einmal im Monat, in den Räumlichkeiten von PROGES, Burnout Gefährdete und Betroffene im geschützten Rahmen einer Selbsthilfegruppe. Diese bietet die Möglichkeit sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Jedes Gruppenmitglied erhält Feedback von mehreren, ganz unterschiedlichen Frauen, die ähnliche Dinge oft unterschiedlich angehen. Im Erfahrungsaustausch und in der sozialen Dynamik einer Gruppe wird das eigene Problemlösungsspektrum erweitert. Die Gruppe wird zum stärkenden Ort, an dem intensiver Halt erfahren werden kann. „Stress ist die Würze des Lebens, ... oder der Anfang von Burnout?“ so der Titel der Gruppe die sich immer am zweiten Mittwoch des Monats um 19 Uhr, aufgrund der Covid-Situation aktuell aber nur online trifft. Neue Teilnehmerinnen sind jederzeit herzlich willkommen!
Professionelle Expertise an einem Standort
Im Welser Frauengesundheitszentrum von PROGES, in der alten Hutfabrik, unterstützen Expertinnen und Experten aus den Bereichen Allgemeinmedizin, Psychotherapie, Lebens‐ und Sexualberatung, Gynäkologie, Ernährungswissenschaften und Recht Frauen in den verschiedenen Problem- und Lebenslagen: „Frauen kommen mit den unterschiedlichsten Fragen zu uns. Neben körperlicher und psychischer Gesundheit behandeln wir Bereiche wie Gewalt, finanzielle Probleme, Erziehungsfragen, Partnerschaft, Arbeitslosigkeit oder Ausbildung. Fünf frei zugängliche Selbsthilfegruppen zu Themen wie Endometriose, Depression oder Fehlgeburt stehen darüber hinaus allen Betroffenen vor Ort zur Verfügung“, so Sonja Scheiblhofer, Fachleitung Frauengesundheit bei PROGES.
Nähere Infos auf: www.proges.at/proges-fachbereiche/frauen
Kontakt und Anmeldung
PROGES – Wir schaffen Gesundheit
Frauengesundheitszentrum Wels
Mag.a Sonja Scheiblhofer, MSc.
Telefon: 0699 / 19 15 15 19
Mail: fgz@proges.at
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