Pole Dance in Wels
"Dieses Klischee gehört endlich aus der Welt geschafft"

Im Mai 2019 eröffnete Verena Politsch in der Welser Friedhofstraße ihr Pole-Dance-Studio.  | Foto: BRS/Florian Meingast
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  • Im Mai 2019 eröffnete Verena Politsch in der Welser Friedhofstraße ihr Pole-Dance-Studio.
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Seit dem heurigen Mai betreibt Verena Politsch aus Bad Hall in der Welser Friedhofstraße mit dem "Pole Aerial" das einzige Pole-Dance-Studio der Stadt.

WELS. (mef) "Was mich an dieser Sportart fasziniert ist die Kombination aus Kraftsport, Akrobatik, deren Verbindung zum Tanz sowie deren Vielfalt. Zudem wachsen Poledancer beim Erlernen neuer Figuren stets über sich hinaus und überschreiten ihre eigenen Grenzen. Die Sportler lernen mehr über sich selbst", sagt Politsch, die am 17. April 1989 das Licht der Welt erblickte. Zusätzlich sei Poledance eine Sportart, "die den ganzen Körper beansprucht. Nicht so wie im Fitnessstudio, wo es für das Trainieren unterschiedlicher Muskelpartien verschiedene Übungen gibt."

Zum Pole Dance ist Politsch, die Hauptberuflich als Konstrukteurin arbeitet, zufällig gestoßen. "Bis vor etwa sechs Jahren bin ich bei jedem Wetter und jeder Witterung ins Fitnessstudio gegangen." Auf der Suche nach einer Alternative zum Studio befragte sie eine bekannte Internetsuchmaschine und stieß dabei auf Pole Dance. "Während einer Schnupperstunde stellte ich dann fest, dass ich diesen Sport weiterhin praktizieren möchte."

"Wollte Trainer-Dasein nicht aufgeben"

Im Jahr 2016 fand die gelernte Frisörin und Konstrukteurin für Maschinenbautechnik mit dem damaligen Studio Poledance & Sports ihr Stammstudio. "Hier war ich drei Jahre lang als Trainerin tätig. Die damalige Betreiberin bildete mich aus. Als sie Anfang des Jahres dann beschloss, das Studio zu schließen, musste ich mich entscheiden, wie es für mich weitergehen sollte. Da ich mein Trainer-Dasein nicht aufgeben wollte, entschloss ich mich, mein eigenes Studio zu eröffnen", sagt die Dreißigjährige, die ihre Freizeit mit Lesen, Häkeln und Wandern verbringt.

Momentan trainieren sie und ihre Kollegin Isabella Maihauser 23 Damen im Alter zwischen 19 und 45 Jahren. "Wir bieten Pole Dance-, also Stangentanz, Aerial Hoop-, Luftakrobatik mit einem Eisenring, sowie Aerial Silk-Kurse, Luftakrobatik mit Seidentüchern, an. Die beiden Aerial-Varianten stammen übrigens aus der Zirkusartistik." Die Kurse sind sowohl für Einsteiger als auch für Fortgeschrittene jeden Alters geeignet: "Im Basiskurs geht es, zum Beispiel, in erster Linie darum, die nötige Muskulatur aufzubauen und die für diese Sportarten erforderliche Beweglichkeit zu erlangen", sagt Politsch, die in einer festen Beziehung lebt.

Wichtig sei Politsch auch, dass "die Sportarten keinesfalls 'reine Frauensportarten' sondern sehr wohl auch für Männer geeignet sind. Der Unterschied zu den Frauen ist, dass es bei den Männern mehr in Richtung des Turnens geht", sagt Politsch, die beim Einrichten ihres Studios sehr auf eine Wohnzimmeratmosphäre bedacht war. "Schließlich sollen sich die Damen, die mein Studio besuchen, auf Anhieb wohlfühlen."

"Rekeln uns nicht am Boden"

"Entgegen dem Bild, welches zahlreiche Menschen aus Nachtklubs und Filmen von Pole Dance haben, rekeln sich Poledancer nicht halbnackt an Stangen und am Boden. Das ist ein Klischee, welches endlich aus der Welt geschafft gehört. Poledance ist eine ernstzunehmende Sportart, in welcher sogar Weltmeisterschaften ausgetragen werden", sagt Politsch. Die knappe Bekleidung sei aber notwendindig, "da die Sportler den Hautkontakt zur Stange brauchen."

Weitere Informationen, Kurszeiten und Preise finden Sie auf der Internetpräsenz des Poledance-Studios.

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