Reise gegen das Vergessen
Gemeinsam mit 10.000 Jugendlichen aus 45 Ländern nahmen Schülerinnen und Schüler der HAK 1 Wels am „March of the Living“ vom KZ Auschwitz ins drei Kilometer entfernte Vernichtungslager Birkenau und an der Veranstaltung zum Gedenken an die Opfer des Holocausts teil, die auch von Unterrichtsministerin Sonja Hammerschmid besucht wurde.
Seit mehreren Jahren organisiert HAK 1- Professor Gottfried Haider in Zusammenarbeit mit MoRaH, einem gemeinnützigen Verein aus Wien, diese Reise für besonders interessierte Schülerinnen und Schüler. Mit Zeitzeugengesprächen und dem Besuch des Euthanasieschlosses Hartheim hatten sich die Jugendlichen bereits Monate zuvor auf diese Reise in das dunkle Kapitel unserer Zeitgeschichte vorbereitet. Für die Jugendlichen war die Polen-Reise ein Eintauchen in die Vergangenheit, ein Hineinfühlen in eine lieblose gewalttätige Zeit, eine Form des Lernens für eine bessere Welt in der Zukunft.
Besonders berührt waren die jungen Menschen vom mitgereisten Salzburger Marco Feingold, einem der wenigen Überlebenden von Auschwitz, der unglaubliche 104 Jahre alt ist. Inmitten der Überreste der Vernichtungsmaschinerie des Dritten Reichs schilderte er eindrucksvoll seine unglaublichen Erlebnisse in dieser menschenverachtenden Zeit, in der hunderttauschende unschuldiger Menschen brutal ermordet wurden.
Das Projekt der HAK 1 Wels ist Teil einer Erziehung zu mehr Menschlichkeit, Toleranz und Zivilcourage und soll Bewusstsein schaffen, die grausame NS-Zeit nicht zu vergessen, damit sich in Zukunft die Geschichte niemals mehr wiederholt.
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