Kinderbetreuungsatlas 2018
AK sieht keine Verbesserungen bei Kinderbetreuung

In den roten Gemeinden wurden alle vier "1A"-Kriterien erfüllt.  | Foto: Arbeiterkammer OÖ
  • In den roten Gemeinden wurden alle vier "1A"-Kriterien erfüllt.
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WELS, WELS-LAND. Der aktuelle Kinderbetreuungsatlas der Arbeiterkammer Oberösterreich zeigt für den Großraum Wels keine Verbesserungen. In den Bezirken Wels und Wels-Land gibt es sieben 1A-Gemeinden.

Mit dem Kinderbetreuungsatlas gibt die AK jedes Jahr einen Überblick über das Angebot in den oberösterreichischen Gemeinden. Als Maßstab für das Ermöglichen einer Vollzeitbeschäftigung hat die AK auch heuer wieder den Vereinbarkeitsindikator für Beruf und Familie (VIF) herangezogen, der für Kindergärten folgende Kriterien vorsieht: mindestens 45 Stunden wöchentliche Öffnungszeit, werktags Montag bis Freitag an vier Tagen pro Woche mindestens 9,5 Stunden geöffnet, Mittagessen zumindest von Montag bis Donnerstag und maximal fünf Wochen im Jahr geschlossen.

Sieben Gemeinden "1A"

Jene Gemeinden, die alle diese Voraussetzungen erfüllen und darüber hinaus auch eine Betreuung für Unter-Dreijährige und Volksschulkinder anbieten, hat die AK als "1A-Gemeinden" besonders positiv hervorgehoben (in der Grafik rot markiert). "1A" sind im Großraum Wels sieben Gemeinden:

  • Eberstalzell
  • Lambach
  • Marchtrenk
  • Stadl-Paura
  • Thalheim b.W.
  • Weißkirchen a.d.T.
  • Wels-Stadt

Alle Gemeinden bieten Betreuung für Unter-Dreijährige und Volksschulkinder sowie Mittagessen im Kindergarten. Mit 96 Prozent ist
auch der Anteil der Kindergärten, die mindestens acht Stunden geöffnet
haben, sehr hoch. Von insgesamt 39 Verbesserungen in Oberösterreich entfällt aber keine auf den Großraum Wels. Die Gesamtsituation in Oberösterreich ist jedenfalls unbefriedigend: Für lediglich 4,1 Prozent der Unter-Dreijährigen und 23,6 Prozent der Drei- bis Sechsjährigen gibt es einen Kinderbetreuungsplatz, der Vollzeitarbeit ermöglicht. Damit liegt das Bundesland weit unter dem österreichischen Durchschnitt, bei den Unter-Dreijährigen sogar mit Abstand an letzter Stelle.

Haberlander: "Land investiert kontinuierlich"

„Die Beteuerungen des Landes, das Angebot sei bedarfsgerecht, sind unglaubwürdig“, sagt AK-Präsident Johann Kalliauer. Die große Elternbefragung, die die AK im vergangenen Jahr durchgeführt
hat, spreche eine andere Sprache. „Die Öffnungszeiten müssen auf jeden Fall ausgeweitet werden“, fordert Kalliauer. Landesrätin Christine Haberlander dementiert: „Oberösterreich investiert seit Jahren kontinuierlich in den bedarfsgerechten Ausbau der Kinderbetreuung. Im Bereich der institutionellen Kinderbetreuung hat sich in den letzten Jahren enormes bewegt: Vor 15 Jahren im Jahr 2004 weist der Rechnungsabschluss 86,3 Mio. Euro für Kinderbetreuung aus. Mittlerweile haben wir 229 Mio. Euro für 2019 budgetiert“, so Haberlander.

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