Disco „Feeling"
„Der Zustand ist untragbar"
Der Einspruch des Diskothekenbetreibers wurde im Stadtsenat abgewiesen. Bei neuerlichem Einspruch geht der Fall an das Landesverwaltungsgericht.
WELS. Häufige Zwischenfälle in der Diskothek „Feeling“, darunter Körperverletzungen, Raufhandel, Diebstähle, gefährliche Drohungen, Drogenmissbrauch sowie sexuelle Belästigung, wurden als „akute Gefährdung der öffentlichen Sicherheit sowie für Leben und Gesundheit" eingestuft. Die Stadt Wels und die Polizei hatten daher im November des Vorjahres Maßnahmen gesetzt. So wurden eine Vorverlegung der Sperrstunde von 5.30 auf 2.00 Uhr und verstärkte Polizei- und Betriebskontrollen beschlossen.
Der Pächter hatte Einspruch erhoben, dieser wurde jedoch laut Sicherheitsreferent Vizebürgermeister Gerhard Kroiß am 12. März vom Welser Stadtsenat abgewiesen. Im Falle eines neuerlichen Einspruches des Diskothekenbetreibers geht die Angelegenheit an den Landesverwaltungsgerichtshof weiter. „Der Stadt Wels sind rechtlich die Hände gebunden. Solange dem Betreiber Rechtsmittel zur Verfügung stehen und der Instanzenzug nicht ausgeschöpft ist, muss alles unverändert bleiben", so Kroiß. „Der Zustand ist untragbar. Wir werden mit der vollen Härte des Gesetzes gegen die Disco vorgehen", bekräftigt Bürgermeister Andreas Rabl.
Qualität der Türsteher
Erst Anfang März forderte ein Streit zwischen einem Besucher und einem Türsteher bei der „Aussprache" am Folgetag einen Verletzten (die BezirksRundschau berichtete): Sechs Türsteher, davon einer mit einem Totschläger bewaffnet, hatten den Freund des Diskothekenbesuchers abgefangen und attackiert. „Türsteher sind zum Schutz der Gäste da. Auch die Qualität der Türsteher muss künftig überprüft und sichergestellt werden", fordert Kroiß.
Sollten die Einsprüche auch vom Landesverwaltungsgericht abgewiesen werden, geht Vizebürgermeister Kroiß davon aus, dass die Diskothek „Feeling" geschlossen wird.
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