In jeder Hinsicht gut „gewerkelt“
Gestaltungsbeirat trägt seit 20 Jahren zu städtebaulicher Qualität bei
WELS (il). Seit nunmehr 20 Jahren gibt es den Gestaltungsbeirat der Stadt Wels in seiner heutigen Form. Laut den damals beschlossenen und noch heute gültigen Richtlinien besteht er aus drei Architekten mit Sitz außerhalb von Wels. „Durch diese räumliche Distanz sind die Mitglieder in ihren Empfehlungen entsprechend objektiv“, betonen Vizebürgermeister Hermann Wimmer und der zuständige Referent, Stadtrat Peter Lehner.
Das runde Jubiläum nehmen sie zum Anlass für eine Bilanz, die durchaus eindrucksvoll ausfällt: Seit 1992 gehörten insgesamt 20 Architekten dem Gestaltungsbeirat an. Diese beurteilten in jährlich drei Sitzungen bisher insgesamt 132 öffentliche und private Bauvorhaben. 74 davon, also deutlich mehr als die Hälfte, wurden in der vorgelegten Form, teils mit architektonischen Empfehlungen, genehmigt. 41 weitere Projekte nahm das Gremium nach einer Überarbeitung an, neun eingereichte Vorhaben mussten hingegen ein drittes, zwei sogar ein viertes Mal vorgelegt werden. „Daran zeigt sich einerseits die hohe städtebauliche Qualität in Wels, andererseits aber auch, dass der Gestaltungsbeirat seine Rolle als architektonisches Gewissen unserer Stadt sehr ernst nimmt“, erklären Wimmer und Lehner.
Ausgezeichnete Arbeit
Im Jahr 2001 wurde Wels für die Revitalisierung des Herminenhofs mit dem Bauherrenpreis ausgezeichnet. Im Jahr 2005 bekam die Stadt eine Auszeichnung für gutes Bauen beim Architekturwettbewerb „vis-a-vis“.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.