Fachhochschule Wels setzt auf Larven
Insekten als wertvoller Rohstoff
Welser Lebensmitteltechnologie- und Ernährung-Studierende haben in Laboranalysen und Eignungstests bestätigt, dass Insektenprodukte als zukunftsträchtige Alternative zu Fischöl, torfhaltiger Erde oder zu Palmöl verwendet werden können.
WELS. Eine Kooperation des FH OÖ Campus Wels mit dem Welser Insektenzucht-Unternehmen Insektianer GmbH zeigt ganz neue Alternativen in Bezug auf tierisches Protein und Knappheit in Futtermittel- sowie Düngemittelindustrie auf.
Insekten als Zukunftsressource
Die Entwicklungen bei der Ressourcenverknappung der letzten Monate und Jahre zeige die Notwendigkeit des vermehrten Einsatzes von Insekten als Nutztiere. Studierende des FH OÖ Campus Wels im Studiengang Lebensmitteltechnologie und Ernährung (LTE) unterstützen mit ihrem im Studium erlangten Wissen und ihrem Arbeitseifer das in Wels ansässige Start-Up-Unternehmen Insektianer GmbH. Entstehende Insektenprodukte, wie das Restsubstrat, das Insektenprotein oder das Insektenfett, finden als Düngemittel im Gartenbau, im Bereich der Tierfuttermittelindustrie sowie in der Kosmetik- und Pharmaindustrie Anwendung.
Lebensmittelresten verwerten
„Mit Hilfe von Reststoffen aus der Lebensmittelproduktion haben die Studierenden gemeinsam mit den Insektianern Substrate entwickelt, um die Larven der Schwarzen Soldatenfliege zu züchten und zu mästen. Aus diesen Fliegen können wertvolle Produkte geschaffen werden“, berichtet Studiengangsleiter Otmar Höglinger. Des Weiteren bringe die Verwertung der Lebensmittelreststoffe durch den Mastprozess der Larve enormes Potential im Zuge einer nachhaltigen Entsorgungswirtschaft.
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