Widerstand erfolgreich
Kindergarten Pernau hat endlich neuen Standort
Nach Widerstand von verschiedenen Seiten gibt es jetzt einen neuen – finalen – Standort für den Kindergarten Pernau.
WELS. Die SPÖ Wels sowie die Grünen kritisierten den geplanten Bau des Kindergartens Pernaus im Kaiserschützenpark, im Industriegebiet, stark. Außerdem hatte sich eine Bürgerinitiative samt Unterschriftensammlung gebildet. Die Stadt Wels beugte sich dem Druck und begab sich noch einmal auf die Suche nach einem geeigneteren Grundstück. Die als Alternative angedachte Liegenschaft in der Haidestraße, auf der sich derzeit ein Funcourt sowie ein Fußballplatz für Jugendliche befinden, käme nicht infrage, da eine Ersatzfläche für diesen Spielplatz nicht vorhanden sei, heißt es von Seiten der Stadtregierung. Auch die umliegenden Grundeigentümer seien nicht bereit gewesen, der Stadt eine Ersatzfläche zu verkaufen.
10.000 Quadratmeter Grundstück
Erneute Verhandlungsgespräche mit einem Grundeigentümer, der Verkaufsinteresse bekundete, hätten schließlich zum Erfolg geführt: Die Stadt Wels habe jetzt die Möglichkeit, eine Liegenschaft in der Größe von rund 10.000 Quadratmetern zu erwerben. Die Fläche an der Negrellistraße befände sich in unmittelbarer Umgebung einer Bushaltestelle und sei an die Infrastruktur der Stadt Wels angeschlossen. Weiters sei keine Beeinträchtigung durch Verkehr, Industrie oder andere störende Faktoren zu befürchten.
Alle Beteiligten zufrieden
Bürgermeister Andreas Rabl ist zufrieden: „Herausgekommen ist sicher nicht die billigste, aber die beste Lösung für die Kinder.“ Vizebürgermeisterin Silvia Huber: „Die Größe des Grundstücks garantiert ausreichend Spielflächen für die Kinder direkt im Grünen.“ Auch die Opposition befürwortet die neue Lösung. „Wir freuen uns, dass der Widerstand Früchte trägt und die Kinder hoffentlich doch noch einen geeigneten Platz zum Spielen und Gedeihen finden, jenseits von Schwerverkehr. Bedanken möchte ich mich vor allem bei den engagierten Bürgerinnen und Bürgern, die hier ihre Bedenken und Kritik mit einer Unterschriftenliste darlegten“, so Gemeinderätin Stefanie Rumersdorfer.
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