Obst und Gemüse frisch aufgetischt

Gabi Freimüller (li.) hat mit ihren Kolleginnen vom Kindergarten Gunskirchen ein Auge auf gesunde Ernährung. | Foto: Herzog
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BEZIRK (ph). Der Gemeindekindergarten Gunskirchen trägt seit dem Jahr 2014 den Titel „Gesunder Kindergarten“. „Wir haben uns im Jahr 2012 eigeninitiativ dafür beworben. Mir war es ein großes Anliegen, Fertigprodukte gänzlich vom Speiseplan der Kinder zu verbannen“, erklärt Kindergartenleiterin Gabi Freimüller ihre Motivation. Auf die Bewerbung folgten zwei Jahre, in denen Freimüller und ihre Kollegen Zeit hatten, die geforderten Basiskriterien zu erfüllen und umzusetzen. „Zu Beginn hat es auch viel Stress bedeutet“, gibt Freimüller zu, „aber wir haben es nie bereut und könnten es uns heute nicht mehr anders vorstellen.“ Ein wichtiger Eckpunkt des Projektes ist die gesunde Ernährung der Kinder. Neben dem erwähnten Verzicht auf Fertigprodukte gibt es für jede Kindergartengruppe zweimal wöchentlich frisches Obst. Gegen Durst werden ausschließlich Wasser und ungesüßte Tees getrunken. Dazu kommt einmal pro Woche die sogenannte „Gesunde Jause“. Hier sind auch die Eltern miteingebunden. „Am Anfang starteten wir mit einer Schüssel Aufstrich. Mittlerweile gibt es selbstgemachte Dinosaurier aus Gurken und Züge aus Paprika. Die Eltern überschlagen sich förmlich. Ich denke nicht nur die Kinder wären enttäuscht, wenn wir mit der ‚Gesunden Jause‘ aufhören würden“, freut sich Freimüller über das positive Echo. Ernährung ist aber nur eine Säule der „Gesunden Kindergärten“. Das Konzept wird auch von den Säulen Wohlbefinden und Bewegung getragen. Um das Wohlbefinden der Kleinen zu fördern, werden etwa Yogaübungen, Wahrnehmungsspiele oder Taststraßen angeboten.

Im Kindergarten Eberstalzell wird besonders auf ausreichend Bewegung geachtet. Zwei eigene Bewegungsräume laden zum Herumtollen ein. Und nicht nur bei den Kids gehört die „Gatsch-Hose“ zur Garderobe – denn die Kleinen sind mit den Betreuern oft draußen. Der Eberstalzeller Kindergarten trägt das Zertifikat seit November 2016. „Wir haben den Kindern jahrelang Verdünnungssaft zum Trinken gegeben. Der Kriterienkatalog war eine Chance, die eigene Betriebsblindheit abzulegen“, ist Kindergartenleiterin Martina Weikl überzeugt. In Eberstalzell würde man sich jederzeit wieder für eine Bewerbung zum „Gesunden Kindergarten“ entscheiden. Anfangs sei es eine Herausforderung gewesen, manche Eltern von den Vorteilen der „Gesunden Jause“ zu überzeugen, man konnte schließlich aber alle ins Boot holen. „Ernährung ist ein sehr sensibles Thema. Mir war es wichtig, die Eltern nicht zu bevormunden“, sagt Weikl.

Zur Sache:
In Wels sind neun der insgesamt 16 Kindergärten als „Gesunder Kindergarten“ geführt:
Caritaskindergarten St. Stephan, Kindergarten Wimpassing, Kindergarten Pernau, Kindergarten Herminenhof, Kindergarten der Franziskanerinnen, Kindergarten Vogelweide, Kindergarten R. Koch-Straße, Kindergarten Noitzmühle, Kindergarten Lichtenegg

Im Bezirk Wels-Land sind 16 der insgesamt 36 Kindergärten als „Gesunder Kindergarten“ geführt:
Stadtkindergärten Marchtrenk 1 bis 5, Caritaskindergarten Thalheim bei Wels, Caritaskindergarten Buchkirchen, Kindergarten Buchkirchen, Caritaskindergarten Steinerkirchen an der Traun, Kindergarten Gunskirchen, Kindergarten Aichkirchen, Kindergarten Weißkirchen an der Traun, Kindergarten Eberstalzell, Caritaskindergarten Pennewang, Kindergarten Lambach, Kindergarten Krenglbach.

Gabi Freimüller (li.) hat mit ihren Kolleginnen vom Kindergarten Gunskirchen ein Auge auf gesunde Ernährung. | Foto: Herzog
Martina Weikl setzt bei den Kindergartenkindern in Eberstalzell auch auf ausreichend Bewegung. | Foto: Herzog
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