Pflegegehälter werden angehoben
Erhöhung erfolgt etappenweise auf bis zu 250 Euro pro Monat
BEZIRK. Nach den Ärzten gibt es jetzt auch für die oberösterreichischen Pflegebediensteten eine Gehaltserhöhung. Das neue Gehaltschema wurde am 9. Juli im Landtag beschlossen und sieht eine schrittweise Anpassung an ein im Bundesländervergleich angemessenes Niveau vor. In mehreren Etappen werden die Löhne der rund 20.000 Spitals- und Pflegebediensteten um bis zu 250 Euro pro Monat angehoben. Die jährlichen Vorrückungen und Indexanpassungen sind dabei nicht eingerechnet. „Die Verhandlungen zwischen Land, Städte- und Gemeindebund sowie vier Gewerkschaften waren von einem konstruktiven und wertschätzenden Klima geprägt. Das hat eine einvernehmliche und vergleichsweise rasche Einigung ermöglicht", freut sich Landeshauptmann-Stellvertreter Reinhold Entholzer. Zudem haben alle ab einem Alter von 43 Jahren und 15 Jahren Tätigkeit in einem Pflegeberuf ab dem Jahr 2018 den Anspruch auf eine sechste Urlaubswoche. Das gesamte Paket gilt als Kompensation für die berufliche Mehrbelastung des Pflegepersonals durch die Spitalsreform. So sieht auch die SPÖ-Bezirksfrauenvorsitzende Roswitha Bauer in der Einigung eine Aufwertung und Anerkennung der Pflegeberufe, die mit 81 Prozent (stationär) und 93 Prozent (mobil) überwiegend weiblich besetzt sind. Im Endausbau bedeutet die Einigung ab 2019 jährliche Mehrkosten von 57 Millionen Euro.
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