Für sieben Millionen
So sieht der neue Kaiser-Josef-Platz aus
Viel Grün, Wasserspiele und neue Bedachung – das Siegerprojekt für die Neugestaltung des Kaiser-Josef-Platzes steht fest.
WELS. 15 eingereichte Entwürfe, eine zehnstündige Sitzung, am Ende eine einstimmige Wahl des Entwurfs vom Büro Steinkogler Aigner Architekten ZT GmbH aus Wien: Er gibt den Fahrplan für den Umbau des Kaiser-Josef-Platzes (KJ) vor.
Die größten Umbaumaßnahmen werden im Ostteil – im Bereich der Businsel – umgesetzt. Das Konzept sticht vor allem durch zwei große Dächer an der Stelle der jetzigen Drehscheibe hervor, die zum einen die Gehsteige auf beiden Seiten überspannen, zum anderen als Gärten in acht Metern Höhe benutzt werden. In der Nacht werden die Flächen mit LED beleuchtet sein, um laut Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) "auch dem Sicherheitsaspekt gerecht zu werden."
Darüberhinaus punktet der Entwurf durch massive Begrünung des Platzes, angelegt in großen Inseln, sowie mit mehreren Wasserspielen. Eine neue Grünoase entsteht am Platz vor dem Semperithochhaus, in dessen Mitte sich zukünftig das „Kaiser-Josef-Denkmal“ befinden soll. "Dieser Abschluss des Platzes in Form eines Parks ist mir besonders wichtig", so Rabl.
Begegnungszone
Das bisherige Verkehrskonzept bleibt laut dem zuständigen Stadtrat Klaus Hoflehner (SPÖ) bestehen. Jedoch soll der Bereich der Rainerstraße zur Begegnungszone werden. Und E-Bike-Ladestationen, Radabstellplätze sowie Haltebereiche für Anrainerverkehr ergänzen die Planung.
In Summe soll laut Innenstadtreferentin Christa Raggl-Mühlberger (FPÖ) eine "grüne Wohlfühloase" geschaffen werden.
Baubeginn
Ab dem Frühjahr wolle man mit dem Abriss beginnen. Während des Baus wird die Drehscheibe laut Hoflehner in die Rablstraße umziehen. Im Herbst nächsten Jahres sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Kosten: rund acht Millionen Euro. Übrigens: eine Verlegung der Drehscheibe in die Mitte des KJ sei laut verkehrstechnischer Prüfungen nicht möglich gewesen.
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