Typisierungsaktion in Sattledt
Stammzellenspende rettet Rainer Kührers Leben

Rainer Kührer erhielt Stammzellenspende von seiner Schwester Kerstin.  | Foto: Kührer
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Vergangenes Jahr erhielt Rainer Kührer (41) aus Sattledt die Diagnose Leukämie. Nur die Stammzellenspende seiner Schwester konnte ihm noch das Leben retten. Wer auch helfen möchte: Die nächste Typisierungsaktion ist am 20. Jänner in Sattledt. 

WELS. „Es ist ein Schock, wenn einem der Arzt mitteilt, dass man trotz Chemotherapie nur noch zwei Jahre zu leben hat“, erzählt Rainer Kührer (41) aus Sattledt – Trainer der Union Pettenbach. „Oder nur mehr eine Stammzellenspende helfen kann.“ Denn beim 41-Jährigen wurde vergangenes Jahr Leukämie (Blutkrebs) diagnostiziert: „Ich bin am Muttertag mit Herzstechen aufgewacht. Anfangs dachte ich noch, es ist vielleicht ein kleiner Herzinfarkt.“ Zur Abklärung ging es für ihn sofort ins Klinikum Wels-Grieskirchen. Das Ergebnis: Ein Wert im Blut sei auffällig gewesen, das würden die Ärzte noch weiter untersuchen. „Wenn alles passt, meldet sich keiner mehr bei mir, ansonsten muss ich erneut ins Krankenhaus“, so Kührer. Der Anruf kam zwei Tage später, daraufhin folgte ein Termin auf der Onkologie in Wels. Die Diagnose: chronische Leukämie. „Das zieht dir den Boden unter den Füßen weg und man ist in einer kompletten Schockstarre“, so der 41-Jährige.

Schwester als Spenderin

Dann der nächste Schock: Eine herkömmliche Chemotherapie reiche nicht mehr aus, nur eine Stammzellenspende könne ihm noch helfen. Sofort wurde nach einem passenden Spender gesucht. „Die Wahrscheinlichkeit, jemanden zu finden, liegt bei eins zu 500.000“, erzählt der Betroffene. Doch er hatte Glück: Seine jüngere Schwester Kerstin kam zu 100 Prozent als Spenderin in Frage. „Als ich die erlösende Nachricht erhalten habe, wusste ich gar nicht, wohin mit meinen Emotionen. Ich war einfach nur überglücklich, meinem Bruder helfen zu können“, so seine Schwester. „Wir haben seit Kindesbeinen an eine besondere innige Beziehung. Es wäre einfach nur schrecklich, einen solchen Menschen zu verlieren.“

„Es geht aufwärts“

Nach mehreren Chemotherapien sowie der Stammzelltransplantation konnte der 41-Jährige das Krankenhaus wieder verlassen. „Es geht in kleinen Schritten aufwärts. Gerade am Anfang war es schwer für mich.“ Die Krankheit sowie die Behandlung haben ihre Spuren hinterlassen: „Ich habe auch heute noch schlechte Tage, wo mich Kopfschmerzen, Übelkeit und Appetitlosigkeit plagen“, erzählt der Trainer von Union Pettenbach. Bis zu zwölf Monate könne es laut den Ärzten dauern, bis „er wieder der Alte ist.“

Typisierungsaktion in Sattledt

Sobald der 41-Jährige wieder gesund ist, möchte er auch selbst Typisierungsaktionen veranstalten. „Mir liegt das sehr am Herzen, denn nicht jeder hat so viel Glück, so schnell einen Spender zu finden. Manche warten bis zu zwei Jahre.“ Bis dahin rührt er bereits kräftig die Werbetrommel für die nächste Aktion. Diese ist bereits am Freitag, 20. Jänner, von 16 bis 19 Uhr im Festdepot Ackerl in Sattledt – organisiert von Regina Gundendorfer. Vor Ort werde es auch einen Punschstand geben, dessen Reinerlös an den Verein „Geben für Leben“ gespendet wird. „Bitte lasst euch alle typisieren und werde somit selbst zum Lebensretter. Man weiß nie, ob es einen selbst oder jemand aus der Familie trifft“, betont Kührer.

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