Vom Zivildiener beim Roten Kreuz zum Arzt

David Dopplinger und Alexander Wartinger
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MARCHTRENK. In Österreich hat jeder männliche Staatsbürger das Recht, anstelle der Wehrpflicht den Zivildienst zu wählen. Zivildiener werden im sozialen Bereich eingesetzt, sie sind im Rettungswesen, in der Behindertenhilfe, in der Krankenbetreuung oder auch bei der Katastrophenhilfe zu finden. Einer der jungen Männer, die sich für diese Alternative entschieden haben, ist David Dopplinger. Schon in der Oberstufe hat er sich, angeregt von seinem Mathematiklehrer, für das Rote Kreuz interessiert und noch in der Schulzeit eine Ausbildung zum Rettungssanitäter absolviert. Deshalb wollte er auch seinen Zivildienst beim Roten Kreuz in Marchtrenk machen.
„Schon immer war mir klar, dass ich den Zivildienst beim Roten Kreuz ableisten will“, erzählt der zielstrebige junge Mann, der sein Arztstudium in Rekordzeit beendet hat, „und ich habe es nie bereut. Während des Zivildienstes werden viele Freundschaften geschlossen, die oft ein Leben lang halten“. Er schätzte die Zusammenarbeit mit den hauptberuflichen Mitarbeitern, es befriedigte ihn, zu helfen und als Team einen schwierigen Einsatz zu bewältigen. Den Entschluss, Arzt zu werden, fasste er nicht wegen eines bestimmten Ereignisses in dieser Zeit, sondern er entstand aus einem Zusammenspiel von vielen kleinen Dingen.

Zivildiener helfen gerne

Was ihn allerdings immer ausgezeichnet hat, ist sein Wunsch zu helfen. Selbst jetzt nutzt David Dopplinger seine kostbare Zeit, um einen Nachtdienst zu machen, wenn er in Oberösterreich ist, manchmal sogar gemeinsam mit Leuten, die mit ihm den Zivildienst abgeleistet haben. Das kann Helmut Schatzl nur bestätigen: „Unsere Zivildiener sind sehr engagiert und bleiben uns meistens nach dem Zivildienst als ehrenamtliche Mitarbeiter erhalten“. In diesem Jahr sind sechs Zivildiener in Marchtrenk tätig, die auch dringend gebraucht werden. „Ohne Zivildiener könnten wir tagsüber unseren Betrieb nicht aufrechterhalten“, betont der Ortsstellenleiter des Roten Kreuzes in Marchtrenk.

David Dopplinger und Alexander Wartinger
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