Kultur
Wels hat eine neue Stadtschreiberin
Kerstin Meixner wird von Mittwoch, 1. Juli bis Mittwoch, 30. September als sechste Welser Stadtschreiberin tätig sein. Nach dem Thüringer Stefan Petermann (2015) ist die Nordrhein-Westfalin die zweite Deutsche in diesem Amt.
WELS. Die gebürtige Wuppertalerin studierte Germanistik, Geschichtswissenschaft und Philosophie mit Schwerpunkt Erzähltheorie. Sie veröffentlichte bisher Essays und Erzählungen in Österreich und Deutschland. Meixner möchte „Wels und seinen Bewohnern konkret über den Raum begegnen, aus ihren Schilderungen heraus versuchen, die Stadt polyperspektivisch zu erfassen, und ihr Raumerfahrungen zu erforschen.“ Damit setzte sie sich gegen elf weitere Kandidaten durch.
Um ihr Ziel zu erreichen, möchte Meixner – natürlich unter Wahrung der geltenden Abstandsregelungen und Vorsichtsmaßnahmen – die Stadt in Form von Besichtigungen und literarischen Spaziergängen erkunden. Dazu gehört auch der Austausch mit verschiedenen Menschen von Beschäftigten in der Stadtplanung bis hin zu Bürgern, deren räumlicher Radius stark eingegrenzt ist.
Einstimmige Wahl
Die dreiköpfige Jury – bestehend aus Vorjahres-Stadtschreiberin Marlen Schachinger, Helene Oberleitner und Peter Grubmüller – wählte Meixner einstimmig. Hier die Begründung im O-Ton:
„Der Projektvorschlag von Kerstin Meixner überzeugte durch Klarheit und das Zugehen auf Menschen. Die Offenheit des Vorschlags lässt dennoch genügend Raum in seinen Fragestellungen für lebendige Begegnungen. Die eingereichten Texte von Kerstin Meixner bestechen durch ihre literarische Qualität, berühren durch ihre gewahrte erzählerische Gerechtigkeit und durch genaue Beobachtungsgabe. Sie zeugen von einem klaren Blick, einer Wachsamkeit und einer Zärtlichkeit für die Elemente des Lebens. (...)“
Die Auftrittstermine der neuen Stadtschreiberin folgen zeitgerecht. Fest steht bereits, dass Meixner einen der noch freien Juli-Termine im neuen Livestream-Format „Studio 17“ erhalten wird. „Ich wünsche der neuen Stadtschreiberin Kerstin Meixner viel Freude und Erfolg bei ihrer Arbeit in Wels! Ihr Ansatz, sich der Stadt über den vorhandenen Raum anzunähern, klingt spannend“, so Kulturstadtrat Johann Reindl-Schwaighofer.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.