Dramatisches Vogelsterben
Wels hilft Tierleben zu retten
Die anhaltende Dürre sorgt für eine wahre Tragödie im Burgenland: Mehr als 1.000 Vögel sind dort bereits qualvoll verendet. Hier helfen nun der Welser Tiergarten und der Verein der Freunde des Welser Tiergartens, um zu retten, was noch zu retten ist.
WELS. Obertierpfleger Dominic Weber und Vogelrevierleiter Julian Sturmberger reisten kürzlich privat ins Burgenland, um bei der Rettung der Vögel, die teilweise im Schlamm feststecken und/oder am Verdursten und Verhungern sind, zu helfen. Einige Vögel wurden nun zur Pflege in den Welser Tiergarten mitgebracht: Neben einer Krickente, zwei Säbelschnäbler, einem Stelzenläufer und drei Bienenfresser sind auch zwei Kernbeisser in Wels „auf Kur“.
Hilfe geht weiter
Geplant ist, nun weitere Vögel nach Wels zu holen, und vorübergehend oder auch ganz anzusiedeln. Tiergartenreferent Stadtrat Thomas Rammerstorfer (GRÜNE) zeigt sich beeindruckt: „Das ist ein wirklich herausragendes Engagement, das weit über die Dienstpflichten hinausgeht."
Umfangreiche Unterstützung
Aber auch die Hilfe vor Ort soll erleichtert werden. So konnten Weber und Sturmberger eine Spende des Tiergartenvereins von 1.500 Euro an die Leiterin des Tierheims Parndorf, Claudia Herka, übergeben. „Die Zustände im Seewinkel sind dramatisch. Es war sofort klar, dass die Freunde des Welser Tiergartens das hiesige Tierheim zumindest finanziell unterstützen", so Frowin Decker, Obmann des Welser Tiergartenvereins.
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