Lockdown und Handel
Welser FP-Vizebürgermeisterin befürchtet viele Insolvenzen
„In vielen Betrieben geht es gar nicht mehr darum, Arbeitsplätze zu sichern, sondern nur mehr ums nackte Überleben“, berichtet Vizebürgermeisterin und Bezirks-Obfrau der Freiheitlichen Wirtschaft Christa Raggl-Mühlberger.
WELS. Gerade die Klein- und Mittelbetriebe stünden ihrer Meinung nach vor dem Aus - und das nicht deswegen, weil sie schlecht gewirtschaftet hätten, sondern weil ihnen die Möglichkeit zu wirtschaften einfach genommen wurde. "Das gesündeste Unternehmen kann ohne Einnahmen nicht überleben, so Raggl-Mühlberger weiter". Die Wirtschaftskammer kommuniziere laut Raggl-Mühlberger, dass die ausverhandelten Wirtschaftshilfen ‚ausreichen’ würden.
Hilfen reichen nicht
„Jeder Unternehmer, der vom Lockdown direkt oder indirekt betroffen ist, hat am eigenen Leib erfahren, dass die zugesagten Hilfen nicht ausreichend sind“, weiß Christa Raggl-Mühlberger als Vertreterin des Handels bei der Freiheitlichen Wirtschaft Oberösterreich.
Der neue 30%-ige ‚Ausfallsbonus‘ des verlängerten Lockdowns sei in Wirklichkeit ein 15%-iger Zuschuss und ein 15%-iger Vorschuss auf den Fixkostenzuschuss II.
„Viele Unternehmer haben noch nicht einmal Geld vom Fixkostenzuschuss I erhalten“, erinnert Raggl-Mühlberger. Somit könne sich jeder ausrechnen, wie wirkungsvoll diese neue Maßnahme in der Realität sein werde. Gleichzeitig würden jetzt auch noch die bisher gestundeten Beiträge der Sozialversicherung eingehoben.
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