Modellprojekt bringt Verbesserungen
Seit zwei Jahren gibt es in dem „Modellprojekt Wohnqualität Otto-Loewi-Straße“ viele Aktivitäte und Bemühungen der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft für OÖ (LAWOG) für ein besseres Miteinander in der Wohnanlage. Es wurde dabei das Gespräch mit allen Seiten gesucht, die zu einem positiven Wohnumfeld beitragen können. Das Projekt bringt darüber hinaus wichtige Lösungsansätze bei „kritischen Wohnanlagen“ für alle Wohnbauträger.
WELS. Mit dem Projekt setzt die LAWOG gemeinsam mit dem Wohnbaureferat des Landes OÖ und der Stadt Wels einen innovativen Akzent im genossenschaftlichen Wohnbau in Oberösterreich, insbesondere in den Bereichen, in denen in den letzten Jahren vermehrt Probleme durch soziale Spannung und Migration aufgetreten sind.
Seit dem Jahr 2010 wurden in dem Modellprojekt konkrete Schritte und Maßnahmen gesetzt - eine Bewohnerbefragung im Sommer 2010 und Herbst 2011, bei denen sich jeweils über drei Viertel der Haushalte beteiligten, 26 Stiegenhausgespräche, zwei Bewohnertreffen für alle Bewohner der Wohnanlage (366 Haushalte), Treffen für Kinder und Jugendliche bezütlich besseren Zusammenlebens und Freizeitaktivitäten, gemeinsame Erarbeitung der „Regeln des Zusammenlebens“ und konkreter Maßnahmen für mehr Wohnqualität, regelmäßige Information der Bewohner über aktuelle Themen, Organisation der Einbindung von Kindern und Jugendlichen bei der Umsetzung des Ballsportplatzes in der „Albrechtgrube“, Gespräche mit Politik und Polizei zur Lösung von Anliegen der Bewohner und Einrichtung eines eigenen Bewohnerarbeitskreises.
Eigener Arbeitskreis für die Otto-Loewi-Straße
Seit Juli 2011 treffen sich interessierte Bewohner zu einem Arbeitskreis. Gemeinsam mit Hausverwalter Manfred Krennbauer werden aktuelle Anliegen besprochen und an konkreten Lösungen und Maßnahmen gearbeitet. Die Treffen finden einmal im Quartal statt. Bewohner bewerten bisherige Bemühungen positiv. LAWOG-Direktor Frank Schneider: „Die zweite Bewohnerbefragung hat deutlich gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die Mehrzahl der befragten Bewohner bewertete unsere Bemühungen für eine Verbesserung der Wohnqualität positiv.“
Wohnungsleerstände stark zurückgegangen
„Seit dem Höchststand von 55 Wohnungen im Jahr 2009 sind die Wohnungsleerstände nun praktisch auf Null zurückgegangen. Das ist ein klar messbarer Erfolg unseres gemeinsamen Projektes. Wir haben erreicht, dass bisherige Bedrohungsbilder abgebaut werden konnten und ein 'aufeinander Zugehen' möglich ist,“ zeigt sich auch LAWOG-Direktor Nikolaus Prammer überzeugt von der Richtigkeit der gesetzten Maßnahmen.
Stadtrat Andreas Rabl: „Die Bemühungen in Zusammenhang mit diesem Projekt werden von den Bewohnern wahr genommen und positiv bewertet. Erste Ansätze einer Verbesserung des Wohnungsumfeldes sind spürbar.“
7-Punkte-Programm soll weitere Verbesserungen bringen
Gemeinsam mit den Wohnbaureferenten Manfred Haimbuchner (Land OÖ) und Andreas Rabl (Stadt Wels), hat die LAWOG aus den Ableitungen des Modellprojekts ein sieben Punkte umfassendes Maßnahmenpaket geschnürt, das Auswirkungen für den gesamten Bereich der Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaften haben soll.
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