FPÖ verschickt Umfrage-Stimmzettel
Streit um neues Kompetenzzentrum in Steinerkirchen

Symbolfoto | Foto: Gina Sanders
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STEINERKIRCHEN/TRAUN. Die Diskussion um das geplante neue Kompetenzzentrum in Steinerkirchen droht jetzt in einem Streit zu enden. Die FPÖ ist gegen den bereits beschlossenen Zusammenbau von Gemeindeamt und Feuerwehrhaus am Standort des jetzigen Gemeindeamts. Sie warnt per Ortsparteizeitung vor einem "Jahrhundertfehler" des ÖVP-Bürgermeisters und legt der Aussendung Umfrage-Stimmzettel bei.

"Mit dieser Umfrage kann die Bevölkerung ganz anonym ihren Widerstand gegen den geplanten Zusammenbau von Gemeindeamt und Feuerwehrdepot kundtun", so die FPÖ. Der Steinerkirchner Bürgermeister Thomas Steinerberger sieht in der versendeten Umfrage eine Untergrabung der Demokratie: "In einer Demokratie entscheidet die Mehrheit, und die hat sich im Gemeinderat mit 18 zu sieben Stimmen für den Zusammenbau entschieden. Stimmzettel, die vorausgefüllt sind, tragen hingegen nicht zu demokratischen Entscheidungen bei."

Parkplatznot versus neue Synergien

Die FPÖ hingegen sieht gravierende Nachteile auf die Steinerkirchner zukommen, unter anderem die Vernichtung von Infrastruktur. "Die sichere Bushaltestelle und der Pendlerparkplatz müssen dem Prestigeprojekt weichen", meint die FPÖ. Die Errichtung an anderer Stelle sei kostspielig. Bürgermeister Steinerberger betont, dass Pendlerparkplätze und zwei Bushaltestellen weiterhin garantiert seien. Er verteidigt den Neubau, da laut Experten des Landes OÖ von einer Sanierung des bestehenden Hauses dringend abzuraten sei, außerdem sei das Projekt mit 64 Prozent gefördert.

Weiters können in einem gemeinsamen Gebäude Synergien, zum Beispiel was die Heizung betrifft, genutzt werden und das Grundstück sei bereits im Besitz der Gemeinde. Der Standort Stiftswiese, den die FPÖ für einen Neubau vorschlägt, könnte hingegen von Seiten des Besitzers, des Stifts, nicht gekauft sondern lediglich auf 99 Jahre gepachtet werden. Die FPÖ wiederum befürchtet eine Kostenexplosion in Höhe von vier Millionen Euro und sieht zu wenig Platz im Zentrum der Gemeinde. Sie fordern einen sofortigen Stopp sämtlicher Vorbereitungsmaßnahmen und wollen dies mittels der verbreiteten Stimmzettel erreichen.

Symbolfoto | Foto: Gina Sanders
Bürgermeister Thomas Steinerberger | Foto: Steinerberger
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