Welser Magistratsdirektor bekommt 300.000 Euro Nachzahlung

Peter Franzmayr (re.) mit dem Welser Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) im Zuge seiner Bestellung als Magistratsdirektor im Jahr 2016. | Foto: Stadt Wels
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WELS/Ö. Im April soll der Welser Magistratsdirektor Peter Franzmayr zum Aufsichtsratschef des Autobahnbetreibers Asfinag bestellt werden. Doch bereits jetzt darf er sich über eine saftige Überweisung der Republik Österreich freuen. Der Hintergrund: Franzmayr bewarb sich 2011 für den Posten eines Sektionschefs im Verkehrsministerium. Die damalige Verkehrsminister Doris Bures (SPÖ) vergab die Stelle allerdings an eine Frau – und das, obwohl Franzmayr in einer internen Bewertung als bestqualifizierter Bewerber gegolten hatte.

Der Welser wandte sich daraufhin an die Gleichbehandlungskommission, die in einem Gutachten zu dem Schluss kam, dass Franzmayr aufgrund seines Geschlechts benachteiligt wurde. Das Ministerium blieb jedoch auf dem Standpunkt, dass die weibliche Bewerberin ebenso qualifiziert gewesen sei, und lehnte eine Entschädigungszahlung an Franzmayr ab. Daraufhin wandte sich der 45-Jährige an die Gerichte: Nach dem Bundesverwaltungsgericht gab ihm nunmehr auch der Verwaltungsgerichtshof (VwGH) als letzte Instanz recht.

Die Republik muss dem Welser nun die Differenz zwischen seinem echten Gehalt, und dem was er als Sektionschef verdient hätte, bezahlen. Insgesamt beträgt die Nachzahlung 312.075,28 Euro – plus 5.200 Euro für die erlittene persönliche Beeinträchtigung.

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