Supercoach
Der sanfte Judotrainer
Willi Reizelsdorfer prägte den Welser Judosport, ohne dabei groß ins Rampenlicht treten zu müssen.
WELS. Der 66-jährige Willi Reizelsdorfer war der erste Welser Sportler, der bei einer Europameisterschaft eine Medaille gewann. Er jubelte bei der Judo-Europameisterschaft 1974 in Tel Aviv (Israel) über Silber im Junior-Leichtgewicht (Klasse bis 63 kg). Ebenfalls Silber erkämpfte er bei den hochkarätig besetzten Goodwill-Games in Taipei. Zudem durfte sich der langjährige Welser Judo-Nationalkämpfer über sechs österreichische Meistertitel freuen. Vielen Welsern ist das Bundesliga-Finale Eudora Wels gegen Passage Linz im Jahr 1977 noch in guter Erinnerung. Damals holte er gegen den Olympia-Fünften Erich Pointner den entscheidenden Punkt. Wels war damit erstmals Mannschafts-Staatsmeister.
Seit September 2017 ist er in Pension. Ein großes Anliegen ist ihm nach wie vor die Kinderbetreuung im Judo-Leistungszentrum Wels. Mehrere Stunden in der Woche ist der 65-jährige Altmeister im Welser Budokan anzutreffen. Auch als Trainer feierte er schöne Erfolge. Zweimal wurde er mit dem Frauen-Team Staatsmeister. Unter anderem führte er Sabrina Filzmoser an die internationale Spitze. Er wurde mit dem 6. Dan (rot-weißer Meistergrad) ausgezeichnet.
Seine Freizeit genießt der Dachstein-Liebhaber mit seiner Familie vorwiegend im schönen Ausseer Land. Vor allem seine Tochter Lilli (6) und sein Australian Shepherd „Charlie“ halten ihn auf Trab. „Der liebe Gott hat es gut mit mir gemeint. Dass ich im Alter von 65 Jahren noch Vaterfreuden erleben darf, sehe ich als ein besonderes Geschenk“. Sein erklärtes Motto: „Einfach und bescheiden im Einklang mit der Natur leben.“
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